Das Internationale Filmfestival, das weltweit renommierteste Treffen der Filmindustrie, ist vollgepackt mit neuen Filmen, neuen Talenten und Glamour. Die 77. Ausgabe findet vom 14. bis 25. Mai 2024 statt.
Ein bisschen Geschichte...
Das Internationale Filmfestival wurde auf Initiative von Jean Zay - dem damaligen Minister für Schöne Künste - gegründet und fand zum ersten Mal am 20. September 1946 statt. Seit 1952 wurde das Filmfestival von Cannes zu einem jährlichen Treffen der Filmwelt, für das der Aufstieg auf die Stufen des Festivalpalastes ein Symbol ist. Die Goldene Palme, die höchste Auszeichnung, die von der Jury verliehen wird, hat ihre Symbolik vom Wappen der Stadt Cannes. Als Referenzfestival sind viele Regisseure gekommen, um ihre Filme vorzustellen, die sich in das Gedächtnis eingeprägt haben, wie Fellini, Bergman, Buñuel oder Coppola... Andere wiederum haben sich hier einen Namen gemacht, wie Tarantino, Cronenberg oder Lars von Trier.
Roter Teppich in Cannes
Die Internationalen Filmfestspiele von Cannes an der Côte d'Azur gehören für alle Kinobegeisterten sowie Fans von Stars und Sternchen zu den großen Freuden des Monats Mai.
Einige prägende Erinnerungen in Bezug auf die Filmfestspiele in Cannes sind vor allem die amüsante und übermäßige Freude von Roberto Benigni 1998, der Vorsitz Quentin Tarantinos im Jahr 2004 sowie der Preis für die beste Interpretation, der 2011 an Jean Dujardin verliehen wurde. 2015 saßen erstmals die Coen-Brüder der Jury des Festivals vor.
Rückblick auf die 76. Ausgabe
Im Zuge des Aufschwungs der Filmindustrie übernahm der schwedische Regisseur Ruben Östlund den Vorsitz der Jury für die Ausgabe 2023.
In diesem Jahr standen 21 Filme im Wettbewerb, darunter Asteroid CIty von Wes Anderson, The Zone of Interest von Jonathan Glazer und The Old Oak des britischen Regisseurs Ken Loach. Die Goldene Palme ging schließlich an Anatomie eines Sturzes der französischen Regisseurin Justine Triet, deren Film Victoria fünfmal für den César 2017 nominiert war.
Die Auswahl Un Certain Regard, die das junge Autorenkino feiert, wurde ihrerseits von dem amerikanischen Filmemacher John C. Reilly geleitet und zeichnete How to have sex von Molly Manning Walker aus.
Eine Liste aller vergebenen Preise finden Sie hier.
Praktische Informationen
- Die Freiluftprojektionen des Cinéma de la Plage (Plage Macé) sind für alle zugänglich. Hier werden jeden Abend um 21 Uhr Filme gezeigt.
- Die Vorstellungen der "Sélections Officielle" werden in den Sälen Debussy, Buñuel, Bazin und dem Saal der Soicantième vorgestellt. Diese sind allerdings nur für Fachleute und mit einer persönlichen Einladung zugänglich.
- Die Projektionen im Grand Théâtre Lumière von 19.30 bis 22.30 Uhr sind nur für Personen mit der hierfür nötigen Einladung vorgesehen.
- Rund um das Festival finden zahlreiche weitere Veranstaltungen statt, wie die „Cannes Courts“ (Kurzfilme) oder die „Cannes Classics“.
Anreise
- Mit dem Zug: TGV-Verbindungen ab Paris in 5h30
- Mit dem Flugzeug: Der Flughafen in Nizza ist der nächstgelegene Flughafen. Sie haben mehrere Möglichkeiten von diesem nach Cannes zu gelangen:
- Mit dem Bus: Die Express-Linie 210 (Bus Rapides Côte d'Azur) bringt Sie vom Flughafen Nizza in nur 50 Minuten direkt nach Cannes (Hôtel de Ville, nähe Palais). Eine Einzelfahrt kostet 22€. Hin- und zurück zahlen Sie nur 33€.
- Mit dem Taxi: Selbstverständlich haben Sie auch die Möglichkeit mit dem Taxi vom Flughafen in Nizza bis nach Cannes zu fahren. Dies wird allerdings etwas teurer als per Bus (ungefähr 80€).
Weitere praktische Infos rund um das Filmfestival von Cannes bietet die Webseite Festival de Cannes (engl., frz.)
Kontakt
Auskunft beim Festival- und Kongress-Palais
Festival de Cannes 3, rue Amélie F-75007 Paris Tel.: +33 (0) 1 53 59 61 00
Autor: Rédaction France.fr