In der Provence, im Herzen des Luberon, am Felsen eines der schönsten Dörfer Frankreichs, fällt die Bastide de Gordes sofort ins Auge.
Die ehemalige Herrschaftsresidenz aus dem 18. Jahrhundert wurde von Handwer-kern auf großartige Weise umgebaut und renoviert. Im Jahr 2016 erreichte das Hotel den Rang eines Palace.
9 Uhr: Bad mit Blick auf die Alpilles
Was wäre, wenn der Tag mit einem Bad in diesem perfekt gestalteten Pool beginnen würde? Zwischen Himmel und Tal, auf einer der vielen Terrassen der Bastide, wird der 25 Meter lange Pool auf 30 Grad beheizt. Es spielt keine Rolle, ob die Morgenluft etwas kühler ist. Und was für ein Kontrast: dieses wunderschöne tiefblaue Wasser mit der Landschaft.
10 Uhr: Das Frühstück danach
Ob mit Blick auf Gordes oder die sanften Hügel der Alpilles, die 34 Zimmer und 6 Suiten der Bastide bieten eine spektakuläre Aussicht und authentische Atmosphäre. In dieser ehemaligen Residenz, die den Burgen der Grafen von Provence in nichts nachstand, ist jeder Moment des Tages außergewöhnlich. Auf der Terrasse der Soubise Suite ist das Frühstück einer davon.
11 Uhr: Ein Zimmer wie eine Schmuckschatulle
Gemälde, Kommoden, Vasen und Accessoires aus dem Antiquariat verleihen der Bastide einen feinen Sinn fürs Detail. Der Parkett hat Patina, die Teppiche stammen aus der Epoche. Die gesamte Sammlung von „La Pléiade“ steht in der Bibliothek, wäh-rend der Fernseher im großen Spiegel reflektiert wird. Wir lieben es, wenn sich das 18. Jahrhundert in Zimmern, Suiten und Wohnzimmern mit exquisitem Geschmack einlädt!
13:00 Uhr: Mittagessen auf der Terrasse in der Orangerie
Auf der Panoramaterrasse der Orangerie, einem der drei Restaurants der Bastide, ist es an der Zeit, ein Mittagessen mit den Farben und Aromen der Provence zu genießen. Zu heiß? Die Frische des Wintergartens ist gerade willkommen. Decke mit Sichtbalken, große Glaswände mit direktem Blick auf Tal und Alpilles, Olivenbäume, Maulbeerbäume... die Show beginnt!
16.00 Uhr: Sinnesausflug im Spa
Im Herzen der Bastide liegt der Spa in den Fels gehauen: 1.600 m2 auf zwei Ebenen und das Versprechen einer ebenso sinnlichen wie meditativen Reise. Die fast monastische Einfachheit der Behandlungsräume und die von Sisley entworfenen Behandlungen laden ein, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Man kann sich auch im Freien, im Schatten eines hundertjährigen Olivenbaums, massieren lassen. Das Highlight? Der Ruheraum mit den Himmelbetten.
18.00 Uhr: Entspannung im Hallenbad
Magisch, besonders bei Einbruch der Dunkelheit! Der Spa-Pool verfügt über ein Traumpanorama. Provenzalische Bauernhäuser, die von Zypressen und Olivenbäumen gesäumt sind, bilden hinter den großen Glasfenstern einen gemütlichen, authentischen Rahmen.
21.00 Uhr: Sterne-Dinner im Le Pèir
Pèir bedeutet in gutem provenzalischen Dialekt Stein. Die Küche, die in Pierre Gagnaires Sterne-Restaurant serviert wird, ist fernab von Klischees. In einem kleinen Gewölbekeller mit nur 8 Tischen sind die vom Küchenchef kreierten Gerichte wie Ge-mälde, die man ebenso gerne genießt wie die atemberaubende Aussicht von der Ter-rasse. Reservierung absolut erforderlich!
8:00 Uhr: Bewundernswerte acht Jahrhunderte
Leisen Schrittes verlassen wir die Bastide und nehmen den Geist dieser Residenz mit, die einem das Leben verschönert und acht Jahrhunderte Geschichte wieder aufle-ben lässt. Wir fühlen uns, als wären wir für ein paar Tage privilegierte Freunde eines Schlossherrns.
Mehr erfahren: La Bastide de Gordes (eng.)
Von Pascale Filliâtre
Journalistin und Globetrotterin. Ich bin oft bis ans Ende der Welt gereist, um das zu suchen, was es in Frankreich gibt, ganz in der Nähe.