Die Vulkanregion Auvergne birgt im Schatten ihrer schlafenden Krater wahre Schätze. Entdecken Sie ungewöhnliche Orte, die Sie hier nicht erwarten würden: beispielsweise eine buddhistische Pagode, ein orthodoxes Kloster oder eine Stadt, die sich ganz der Street Art widmet. Eine Reise ins Land der Überraschungen im Herzen der Vulkane.
Street Art City
Machen Sie sich auf den Weg in Richtung Street Art City – eine Stadt, die sich ganz der Kunst im öffentlichen Raum widmet. Die Street Art City liegt inmitten einer grünen Landschaft, wenige Kilometer von Moulins (Allier) entfernt. Sie hat die Ambition, die Hochburg dieser größten Kunstbewegung des 21. Jahrhunderts zu werden. Die Straßen und verlassenen Häuser eines Viertels der kleinen Stadt Lurcy-Lévis werden von Künstlern aus der ganzen Welt gestaltet. Die 10 Hektar, 13 Gebäude, 7.000 bebauten Quadratmeter und 22.000 ² Mauern und Fassaden verändern sich kontinuierlich. So wird Lurcy-Lévis neues Leben eingehaucht. Zugleich erhalten die künftigen Generationen ein einzigartiges Kulturerbe, das für die Ewigkeit verwirklicht wird.
Volvic, im Herzen der Steine
In Volvic, mitten in einem ehemaligen Lavastrom, sind Sie von Steinen umgeben, die Ihnen ihre Geschichte erzählen möchten. Dieses Volvic-Gestein bietet Ihnen gleich zu Beginn schöne Steinbruchwege unter freiem Himmel. Und schon tauchen Sie ein in die Welt der Steinbrucharbeit vergangener Tage. Hier erfahren Sie alles über die Techniken im Steinbruch und die harte Arbeit dieser mutigen Männer.Dann wird es Zeit, das Innere der Grotte zu betreten, aus der dumpfes Krachen und Grollen ertönen. Oben von der Galerie aus wird Ihnen die gewaltige Arbeit bewusst, die die ersten Steinbrucharbeiter im 13. Jahrhundert unter Tage bewältigten. Auch multimedial erfahren Sie alles über die Weiterentwicklung der Steinbruchtechniken und über den Aufschwung der Nutzung des Volvic-Gesteins – ob für den Bau religiöser Gebäude, für Stadtgestaltung, Industrie oder Handwerkskunst.
Das größte buddhistische Zentrum Europas
Von den Volvic-Steinen bis zur buddhistischen Religion ist es nur ein Katzensprung – oder besser gesagt sind es 90 Kilometer von Volvic bis Noyant d‘Allier. Mitten in der Natur liegen zwei Einsiedlerkloster, eines davon ist das buddhistische Kloster Dhagpo Kundreul Ling. Bei diesem beeindruckenden Besuch fühlen Sie sich für einige Stunden mitten nach Tibet versetzt. Der goldene, von Buddha-Statuen umgebene Tempel, glänzt in den Sonnenstrahlen. Ein See, eine Bambusplantage, Ateliers mit Sakralkunst und ein Garten der Erinnerungen garantieren Ihnen eine Auszeit vom Alltag!
Das orthodoxe Kloster in Marcenat
Weiter geht es auf der religiösen Entdeckungsreise mit einem Besuch des orthodoxen Klosters Znaménié. Eine leuchtende Kupfer-Kuppel prägt diesen Ort, wo einst ein Bauernhof stand, dessen Scheune in ein Kloster umgebaut wurde. Dieses religiöse Gebäude untersteht dem Moskauer Patriarchat. Es wurde in Form eines griechischen Kreuzes errichtet und wird für Gottesdienste genutzt. Die Ordensschwestern, die sich seit 1988 in der Auvergne niedergelassen haben, singen die religiösen Messen in slawischer Sprache. Um noch etwas tiefer in die orthodoxe Kultur einzutauchen, werden Ihnen Ikonen und andere Souvenirs zum Kauf angeboten.
Die größte Kugel- und Wasseruhr der Welt
In der Gemeinde Lavoine im Allier misst man die Zeit auf originelle Weise: Auf dem Dorfplatz thront die größte Kugel- und Wasseruhr der Welt. Diese riesige Holzuhr nimmt eine Fläche von über 30 m² ein. Mit Wasserkraft bewegt das Rad riesige Kugeln, die mit großer Präzision den Mechanismus und das kolossale Uhrwerk in Gang bringen. Ob Entdeckung der Weltreligionen, unterirdische Abenteuer mitten im Gestein oder Begegnungen mit zeitgenössischen Künstlern aus aller Welt – die Auvergne ist im wahrsten Sinne des Wortes eine brodelnde Region.
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Von Jacques Robert