7 Tipps für einen gelungenen Besuch des Louvre

ParisKultur und Kulturerbe

Der Louvre verbindet historische mit moderner Architektur, wie die berühmte Glaspyramide zeigt.
© © Musée du Louvre, dist. RMN - Grand Palais / Olivier Ouadah - Der Louvre verbindet historische mit moderner Architektur, wie die berühmte Glaspyramide zeigt.

Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 20 August 2018

Er ist das größte sowie auch meistbesuchteste Museum der Welt, unverkennbar mit seiner Glaspyramide und unumgänglich während eines Aufenthaltes in Paris. Aber womit beginnen? Welche Werke muss man unbedingt gesehen haben und was sollte man sich von einem solch prestigeträchtigen Ort merken? Hier erfahren Sie alles, was Sie vor Ihrem Besuch wissen müssen.

Ein wenig Geschichte

Der Louvre wurde im 12. Jahrhundert unter König Philipp II. Augustus als mittelalterliche Festung errichtet und im Lauf des 16. Jahrhunderts zum Palais Royale (dt. Königspalast) umgebaut. Seit 1793 ist er ein Museum und „der Erhaltung, Erziehung und Weitergabe des Kulturerbes an künftige Generationen“ gewidmet. Die 1989 erbaute Pyramide im Innenhof besteht aus 673 Glasscheiben und weist aus 21 Metern auf seine Bedeutsamkeit hin.

Rekorddimensionen

Mit einer Ausstellungsfläche von fast 73.000 m² ist der Louvre das größte Museum der Welt! Es erwarten Sie 403 Säle, 14,5 Kilometer Korridore und 10.000 Stufen, die natürlich nicht alle während eines einzigen Besuches bewältigt werden können.

35.000 Kunstwerke

Rund 35.000 Kunstwerke, darunter 7.000 Gemälde, sind im Louvre ausgestellt. Würde man jedes Werk 10 Sekunden lang betrachten, wären vier Tage und vier Nächte notwendig, um sie alle zu sehen. Es bleibt also nichts anders übrig als wiederzukommen! Zumal sich in den Depots angeblich noch weitere 460.000 Werke befinden.

Die Highlights

© Musée du Louvre, dist. RMN - Grand Palais / Franck Bohbot
© © Musée du Louvre, dist. RMN - Grand Palais / Franck Bohbot

Wer sind die Stars des Louvre? Es sind zum Großteil Frauendarstellungen, die die 10 Millionen Besucher pro Jahr für nichts auf der Welt versäumen möchten: Die Mona Lisa, die sich gut geschützt hinter einer Glasscheibe befindet und mehr als 20.000 mal pro Tag fotografiert wird, die Skulpturen Venus von Milo, Nike von Samothrake und das Gemälde La Liberté guidant le peuple (dt. Die Freiheit führt das Volk an). Ebenfalls sehr beliebt sind Le Radeau de la méduse (dt. Das Floß der Medusa), Le Sacre de Napoléon (dt. Die Krönung Napoleons) und Les Noces de Cana (dt. Die Hochzeit zu Kana), das gleichzeitig auch das größte Gemälde des Louvre ist.

70 Jahrhunderte alte Schätze

© Musée du Louvre, dist. RMN - Grand Palais / Antoine Mongodin
© © Musée du Louvre, dist. RMN - Grand Palais / Antoine Mongodin

Die ältesten im Louvre ausgestellten Werke sind 7.000 Jahre alt. Um die Besichtigung zu vereinfachen, wurden die Sammlungen in acht Abteilungen unterteilt: Ägyptische Altertümer, Griechische, Etruskische und Römische Altertümer, Altertümer aus dem Nahen Osten, Gemäldesammlung, Skulpturensammlung, Kunstgewerbesammlung und Sammlung von Zeichnungen und Druckgrafiken. Die im Jahr 2012 eröffnete Abteilung für Islamische Kunst ist die jüngste unter ihnen. Die 2.800 m² große Ausstellungsfläche befindet sich im Cour Visconti (dt. Visconti Hof), der zu diesem Zweck mit einem wellenförmigen Flächentragwerk aus Stahl und Glas überdacht wurde.

Hier geht‘s zum Eingang

Die große Glaspyramide im Innenhof ist der monumentale Haupteingang zum Louvre-Museum. Aber wie findet man sich, sobald man in der unterirdischen Halle angekommen ist, am besten zurecht? Es stehen, je nach Interessensgebiet, drei Eingänge zur Auswahl: Der Eingang Denon führt zu den Ikonen - der Mona Lisa, der Venus von Milo und der Nike von Samothrake. Der Eingang Sully bietet sich am besten für den Besuch der Abteilung für Ägyptische Altertümer und des mittelalterlichen Louvre an und der Eingang Richelieu führt zu den französischen Skulpturen, den Appartements Napoleons III. und den Altertümern aus dem Nahen Osten.

Das Museum bei Nacht

Der Besuch des Louvre ist nachts, während der verlängerten Öffnungszeiten, besonders angenehm. Aufgrund der geringeren Besucherzahl herrscht eine andere Atmosphäre im Museum und man hat einen atemberaubenden Ausblick auf die Pyramide, den Cour Carrée und die Seine: Paris zeigt sich in seiner ganzen Pracht!

Von Pascale Filliâtre

Journalistin und Globetrotterin. Ich bin oft bis ans Ende der Welt gereist, um das zu suchen, was es in Frankreich gibt, ganz in der Nähe.