Nordfrankreich

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NordfrankreichNatur und Outdoor Aktivitäten

Atout France - Phovoir
© Atout France - Phovoir

Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 10 März 2014

Variantenreiche Landschaftsformen

Mit Belgien und England als Nachbarn, zeigt sich der Norden Frankreichs als harmonische Symbiose von Land und Meer. Die flandrischen Hügel und die des Artois laufen an der Côte d’Opale aus und formen am Ärmelkanal eine reizvolle Küstenlandschaft, in der mächtige Felsen weite Sandstrände einrahmen. In den Badeorten Berck-sur-Mer, Le Touquet-Paris-Plage oder Boulogne-sur-Mer kombiniert man Strandvergnügen und nautische Aktivitäten mit dem Nervenkitzel im Kasino. Die Baie de la Somme gilt als ideales Revier für Freiluft-Aktivitäten wie Kajak, Strandsegeln oder Touren zu Fuß, per Rad oder zu Pferd. Ein Küsten-Abschnitt von 23 Kilometern Länge - der insgesamt 120 Kilometer Küste - trägt das Label „Grand Site des Deux Caps“, das ihn als herausragende französische Landschaft auszeichnet. Weiter östlich schließen sich die weiten Weidelandschaften und Waldgebiete der Thiérache und des Hainaut an.

Die Region der Museen

Mit seinen mehr als 50 offiziellen Museen erweist sich Nordfrankreich geradezu als Paradies für Kulturbeflissene. Seine reiche Geschichte sowie die industrielle und handwerkliche Identität stehen im Mittelpunkt des Centre Historique Minier (Bergbau-Museum), des Musée d’Art et d’Industrie, der Cité internationale de la Dentelle et de la Mode (Spitzen-Herstellung und Mode) in Calais… Als häufig umkämpftes Grenz-Gebiet war der Norden Frankreichs oft Schauplatz europäischer Konflikte. Daran erinnern die „Chemins de Mémoire“ (Wege der Erinnerung). Die typische Architektur des Nordens kulminiert in Schmuckstücken wie der Grande Place von Arras, der Kathedrale Notre-Dame de Grâce in Cambrai, der Vieille Bourse von Lille oder den Stadttürmen von Béthune, Arras und den „Bourgois“ (Bürgern) von Calais. Wundervolle Sakralbauten zeugen vom Wirken der Religion: die Kathedralen von Senlis und Beauvais sowie die von Amiens (im Sommer mit einer kunstvollen Beleuchtung) sind äußerst beeindruckend.

Gastronomie mit Einflüssen aus Flandern und der Picardie

Die Küche Nordfrankreichs erweist sich als schmackhafte Mischung flandrischer und picardischer Rezepte mit typischen Zutaten, wie etwa dem Chicon (Chicorée). Beim Hauptgericht haben Sie die Wahl zwischen einer Carbonade Flamande (Kartoffel-Fisch-Eintopf), einem Hasen mit Pflaumen oder dem famosen Potjevleesch (Fleisch-Eintopf). Eines der vielen regionalen Biere begleitet die Mahlzeit. Zum Abschluss gönnt man sich einen würzigen Wacholderschnaps.

Charaktervoll wie das Land sind seine Käse-Sorten, wie etwa der Vieux-Lille oder der typisch orangene Maroilles, der auch als Basis für die „Flamiche“ (Käse-Torte) dient. Und das „Nationalgericht“ der Region Moules-Frites (Muscheln mit Pommes-Frites) kostet man stilecht an einer Imbiss-Bude! Den Hunger nach Süßigkeiten stillen der Gâteau de Compiègne, die Picantins, Makronen und Tuiles aus Amiens.

Ausflugsziele

Als Ausflugsziel für die ganze Familie bieten sich die Freizeitparks an, wie etwa das wundervolle Aquarium „Nausicäa“ oder der Parc Astérix. Radsport-Fans aus aller Welt versammeln sich zu beiden Seiten der legendären „Pavés“ (Kopfsteinpflaster) des Rennens Paris-Roubaix. Bei der Montgolfiade von Lille und dem internationalen Drachen-Festival von Berck-sur-Mer setzen die Teilnehmer bunte Farbtupfer in den Himmel. Bunt geht es auch bei den Journées de la Rose in der Abtei von Chaalis und bei den "Feuernächten" am Château de Chantilly zu. Ihren Sinn für ausgelassenes Feiern beweisen die Bewohner und Gäste der Region beim Akkordeon-Festival von Wazemmes oder beim Karneval, insbesondere dem von Dunkerque. Die Braderie de Lille und die Braderie de l’Art de Roubaix stehen bei allen Freunden von Altem und Schönem dick unterstrichen im Terminkalender.

Französische Lebensart kombiniert mit einem Schuss Flandern und einer Prise England sorgen im Norden Frankreichs für ein ganz eigenes Flair. Und die sprichwörtliche Gastfreundschaft an der französischen Kanalküste kennt man nicht erst seit dem Film „Willkommen bei den Sch’tis“!

Von France.fr

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