Wenn mich jemand fragen würde, was für mich wirklich zählt im Leben, dann sind es meist die kleinen Dinge. Ein Strandspaziergang am Meer, die frische Meeresluft oder Picknick-Abende bei Sonnenuntergang.
Vor allem der Küstenabschnitt bei La Baule entlang des Fernwanderweges GR34 zählt zu den schönsten in dieser Region. Ein Spaziergang entlang der Côte Sauvage ist absolut zu empfehlen. Der 2000km lange Weg zieht vorbei an unzähligen kleinen Buchten und naturbelassener Landschaft. Hier wäre man gerne Besitzer eines der bezaubernden Strandhäuser.
Etwas südlicher von La Baule befindet sich die charmante Hafenstadt Saint Nazaire. Hier dreht sich wohlgemerkt einiges um Schiffe. Die Stadt beherbergt nämlich den größten Hafen der französischen Atlantikküste. Da stellt sich wohl kaum mehr die Frage, ob man Saint Nazaire vielleicht auch am besten einmal vom Wasser aus erkunden soll. Mit einer Katamaran-Fahrt entlang der Küste entdeckt man nicht nur den Hafen und die Stadt Saint-Nazaire sondern auch die vielen idyllischen Buchten oder verschiedene Leuchttürme.
Und nicht nur das, wenn man zu Fuß die Küste erkundet, entdeckt man schon weit am Horizont viele kleine Häuschen auf Stelzen im Wasser. Dies sind sogenannte pêcheries, also Fischereien. Entlang der Küste von Loiretal-Atlantik gibt es viele Regionen, in denen man noch solche Fischerhütten findet. Sie sind durch einen kleinen Steg mit dem Land verbunden und auch heute nutzen es noch einige Einheimische für den Fischfang. Mit einem großen Netz, welches vor der Hütte aufgehängt ist, werden aus dem meist seichten Wasser nicht nur Fisch sondern auch Meeresfrüchte gefangen.
Auch hier in Saint- Nazaire lohnt es sich entlang des Fernwanderweges GR34 oder auch bekannt als Zöllnerpfad, die Küste entlang zu wandern. Hier lohnt sich vor allem am Strand in Saint Marc Sur Mer zu starten und in Richtung Pornichet zu laufen, denn hier gibt es einige der spektakulärsten Ausblicke der Gegend auf den Atlantik. Entlang der Strecke führen kleine Treppen zu den traumhaften kleinen Buchten.
Über die bekannte Saint-Nazaire-Brücke kommt man weiter Richtung Süden an die Küste von Saint Brevin. Hier dreht sich alles um Wassersportaktivitäten. Sei es das Kitesurfen, Windsurfen oder Strandsegeln. Ob Groß oder Klein, am Meer von Saint Brevin ist für jeden Schwierigkeitsgrad etwas dabei. Im Wassersportzentrum von Saint Brevin kann man sich beispielsweise eine Schnupperkurs Stunde zum Strandsegeln buchen. Hierfür muss man überhaupt kein Profi sein, es ist kinderleicht und macht unglaublich viel Spaß. Der kilometerweite Strandabschnitt ist wie gemacht für das Strandsegeln.
Etwas weiter südlich von Saint Brevin liegt die bezaubernde kleine Hafenstadt Pornic. Hier lohnt es sich ein E-Bike zu leihen und auf der Vélodyssée den Küstenabschnitt von Pornic bis nach Les Moutiers-en-Retz entlang zu fahren. Diese Strecke ist ein Teil der EuroVelo 1, die sich über 1200 Kilometern entlang der Atlantik Küste erstreckt. Sie führt durch kleine charmante Dörfer und vorbei an wunderschönen Stränden. Vor allem die Strandabschnitte in La Bernerie-en-Retz und Les Moutiers-en-Retz sind absolut einen Fahrradstop wert. Hier findet man tolle Buchten, die von riesigen Felsen ummantelt sind. Aber auch die ehemaligen Salzseen, welche mittlerweile ein Naturschutzgebiet sind und ein Zuhause für eine große Artenvielfalt an Vögeln bietet sollte man unbedingt anschauen. Auch in dieser Region findet man einige der nur noch wenigen Fischerhütten, die besonders bei Sonnenuntergang eine großartige Kulisse bieten.
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Von Natigana