Von Bidart bis Hendaye, zwischen Felsen und typischen Dörfern, Meer und Bergen, bietet die baskische Küste freien Blick auf den Atlantik. Wir waren auf Erkundungstour der schönsten Aussichtspunkte des Küstenwegs.
Kapelle Sainte-Madeleine in Bidart
Der baskische Küstenweg beginnt am Strand von Erretegia in Bidart und endet 25 Kilometer weiter in Hendaye. Es besteht die Möglichkeit, ihn in mehrere kleinere Etappen zu unterteilen, wobei ratsam ist, dabei immer in Richtung Hendaye zu gehen - der Blick auf die Berge ist einfach herrlich! Erster wunderschöner Aussichtspunkt: Die Kapelle Sainte-Madeleine. Sie wurde 1820 auf einem Felsen erbaut und man hat einen tollen Blick auf die baskische Küste. Von hier aus geht es weiter in Richtung Plage du Centre.
Kapelle Saint-Joseph in Bidart
Nicht weit vom ersten Aussichtspunkt entfernt, thront eine zweite Kapelle über dem berühmten Surfspot „Parlementia“. Bei starkem Wellengang bietet sich hier ein großartiges Schauspiel! Auf Informationstafeln vor Ort erfährt man übrigens auch, wie die Wellen des Atlantischen Ozeans entstehen.
Hafen von Guéthary
Der Küstenweg führt danach zum malerischen Hafen von Guéthary. Hier machen wir eine wohlverdiente Pause am Strand und beobachten die Surfer. Während der Saison laden die Terrassen der Cafés und Restaurants ein, die fantastische Aussicht auf den Atlantik zu genießen.
Landzunge Sainte-Barbe in Saint-Jean-de-Luz
Nachdem wir die schönen Strände von Lafitenia - einem berühmten Surfspot - und Erromardie entlanggewandert sind, erreichen wir die Landzunge Sainte-Barbe mit ihrer gleichnamigen Kapelle. Von hier aus eröffnet sich uns ein unglaublicher Blick auf die Bucht und das Dorf Saint-Jean-de-Luz. Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht erspähen wir das Fort de Socoa.
Corniche Basque
Zwischen Saint-Jean-de-Luz und Hendaye erstreckt sich eine majestätische Steilküste. Dieser Wegabschnitt – auch als „Corniche Basque“ bekannt – gilt als der schönste Teil des Küstenweges. Zwischen Straße und Felsen bietet er den Wanderern – und Autofahrern! – wunderschöne Panoramablicke auf die Berge, den Atlantischen Ozean und die sich unterhalb befindlichen kleinen Buchten. Ein Tipp: Einmal im Jahr, genauer gesagt Ende im September, verwandelt sich während des Festes „Fête de la Corniche“ die gesamte Corniche Basque in eine Fußgängerzone.
Anwesen und Schloss Abbadia in Hendaye
Kurz vor Hendaye schlängelt sich der Weg durch die grünen Wiesen des prächtigen Anwesens von Abbadia. Hier laden mehrere Aussichtspunkte ein, die Küste, den Atlantik und einige kleine Buchten zu bewundern. Zu sehen ist auch das neugotische Schloss Château d’Abbadia, welches Ende des 19. Jahrhunderts für den französischen Geografen Antoine Abbadie erbaut wurde. Kurz darauf erscheinen vor uns die Bucht von Hendaye und die beiden durch Erosion von der Küste abgespaltenen Felsen Deux Jumeaux (dt. Zwillinge). Angeblich wird es bald drei davon geben. Die nur bei Ebbe zugängliche Bucht ist ein kleines Paradies…
Strand von Hendaye
Der Küstenweg endet am Sandstrand von Hendaye. Vor uns: der Ozean und die Felsen der Deux Jumeaux, diesmal von unten gesehen!
Von Aurélie Michel
Journalistin für Web- und Pressemagazine in den Bereichen Tourismus, Sport und Gastronomie. Passionierte Fotografin und Surferin.