Die 5 beliebtesten französischen Gebäcke

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Die Klassiker der französischen Pâtisserie: Éclairs
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Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 13 März 2018, aktualisiert am 5 November 2020

Die französische Patisserie gehört zu den besten und ausgefeiltesten der Welt. Wir stellen Ihnen die 5 beliebtesten französischen Gebäcke vor.

Das Éclair

Ein bekanntes Sprichtwort besagt "Il se dévore en un éclair" (dt. "Man isst es so schnell wie ein Éclair"), was so viel bedeutet, dass man eine Speise blitzschnell aufisst (éclair = Blitz). Was das cremige Gebäck - das im Deutschen auch "Liebesknochen" genannt wird - mit einem Blitz zu tun hat, ist historisch nicht geklärt. Klar ist aber, dass es sich um eine Nascherei aus Brandteig mit Cremefüllung handelt: Schokolade, Kaffee und Vanille sind dabei die beliebtesten Geschmacksrichtungen, die der berühmte Konditor Marie-Antoine Carême im 19. Jahrhundert geprägt hat.

Die Madeleine

Madeleine ist nicht nur der Name einer der berühmtesten Kirchen von Paris, Madeleine ist auch ein Klassiker der französischen Patisserie! Die kleinen, muschelförmigen Eierkuchen kommen ursprünglich aus Lothringen. Schon im Mittelalter stellte man die kleinen Kuchen her, die die Form einer Jakobsmuschel hatten und damit zum Symbol des Jakobsweges wurden. Sie sollten den Pilgern auf ihrer Reise nach Santiago de Compostela als Nahrung dienen. Auch Marcel Proust hat diesem Gebäck zur Ewigkeit verholfen, indem der Ich-Erzähler in "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" durch den Geruch einer Madeleine an seine Kindheit erinnert wird und der Beschreibung des Gebäcks mehrere Seiten widmet.

Frisch aus dem Ofen: Madeleines
© pixabay - Frisch aus dem Ofen: Madeleines

Das Mille-Feuille

Diese Blätterteig-Spezialität aus Frankreich heißt nicht umsonst "tausend Blätter": 3 Lagen Blätterteig werden 6 bis 10 mal gefaltet, jede Lage enthält 300 bis 400 Blätter...die drei Schichten Teig werden durch zwei Creme-Schichten und einen Zuckerguss ergänzt. Über die Entstehungsgeschichte dieser berühmten Leckerei herrscht Uneinigkeit: Manche schreiben sie dem Koch François Pierre de La Varenne zu, der sie 1651 in seinem Werk Cuisinier françois beschreibt. Für andere wiederum ist sie erst 1867 in der Konditorei von Adolphe Seugnot in der Rue du Bac in Paris entstanden. Wie dem auch sei, dieses knusprige Dessert ist auch über die französischen Grenzen hinaus bekannt und wird manchmal auch Napoléon genannt.

Die Opern-Torte

Ein weiterer Klassiker der französischen Patisserie: die Opern-Torte! Sie besteht aus Mandel-Biskuitschichten (Joconde auf Französisch), die mit Kaffeesirup getränkt sind, Ganache (eine Creme aus Kuvertüre und Rahm) und Kaffee-Buttercreme. Die oberste Schicht ist von einer Schokoladenglasur überzogen. Der Pariser Konditor Cyriaque Gavillon, der für die Patisserie Dalloyau arbeitete, hat diese Köstlichkeit 1955 erfunden.

Das Paris-Brest

Das Paris-Brest und das Fahrrad haben etwas gemeinsam: Die runde Süßspeise, bestehend aus einem Brandteigring mit Haselnusscremefüllung, wurde 1891 vom französischen Konditor Louis Durand erfunden, der von dem seit 1891 stattfindenden Fahrradrennen Paris–Brest inspiriert worden war. Die runde Form soll an einen Fahrradreifen erinnern.

Von France.fr

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