Die bretonischen Inseln

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CRTB - Nicolas Job
© CRTB - Nicolas Job

Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 17 Oktober 2011

Die bretonischen Inseln gehören zu den schönsten Frankreichs! Mit ihren weißen feinen Sandstränden fühlt man sich wie in der Karibik.

Inselhopping rund um die bretonische Küste

Hunderte kleine und große Inseln verteilen sich rings um die Küsten der Bretagne. Schroffe Felsklippen, weiße Sandstrände oder exotische Blumen – die Vielfalt der bretonischen Inseln beeindruckt ihre Besucher.

Die Insel Bréhat

Bevölkerung: 424 – Fläche: 318 ha – Länge: 3,5 km x 5 bis 9 km Breite. Die Blumeninsel Bréhat taucht wenige Seemeilen östlich der Sieben Inseln aus dem Meer auf. Dank des warmen Golfstroms blühen hier fast das ganze Jahr über Hortensien, Mimosen, Kamelien, Eukalyptus und viele weitere Pflanzen um die Wette. Das Wahrzeichen der Insel ist die einst aus Südafrika mitgebrachte blau-violette Schmucklilie. Charmante Häuser und wilde Buchten können zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkundet werden; Motoren sind hier nicht erlaubt. Zugang das ganze Jahr über per Schiff.

Die Insel Batz

Bevölkerung: 596 – Fläche: 357 ha – Länge: 3.5 km x 1,5 km Breite. 10 Minuten vom Festland entfernt. Vor der Küste von Roscoff im Norden der Bretagne liegt die exotische Insel Batz. Mitten im rauen Ärmelkanal lässt der milde Golfstrom Palmen und Kakteen sprießen. Mehr als 2.000 Pflanzenarten aus aller Welt wachsen im Tropengarten der Insel.

Die Landschaft dieser Insel besteht aus gezackten Felsen, Dünen, Kieselsteinen und bezaubernden Feinsandstränden. Die Einwohner teilen sich in zwei Lager: die einen betreiben Fischerei an der Küste und die anderen den Anbau von Gemüse, das eine Spezialität der Insel geworden ist.

Zugang das ganze Jahr über, Abfahrt von Roscoff. Nur 10 Minuten fährt die Fähre von Roscoff zur Ile de Batz. An der Anlegestelle können sich Besucher ein Fahrrad mieten und die winzige Insel erkunden.

Die Glénan-Inseln

Bevölkerung: schwankend – Fläche: schwer berechenbar. 18 km von Fouesnant entfernt. Der Archipel besteht aus 8 Hauptinseln, etwa zehn kleineren Inseln und zahlreichen Felsklippen um das kleine Binnenmeer „La Chambre“ herum, der Lieblingszwischenstopp der Seefahrenden. Es ist nicht einmal eindeutig, wie viele Inseln zu den Glénan-Inseln gehören: Manche sagen 7, andere 9, andere 12, andere sogar 17 oder noch mehr.

CRTB - PICARD Amandine
© CRTB - PICARD Amandine

Azurblaues Meer und lange weiße Sandstrände lassen die Glénan-Insel tropisch anmuten. Doch sie sind tatsächlich ein kleines Paradies vor der Südküste der Bretagne bei Concarneau. Da die Inseln ein Naturschutzgebiet sind, gibt es hier keine Hotels oder Campingplätze. Dafür blüht hier die weltweit einmalige Glénan-Narzisse, die zwischen April und Juni ihre volle Pracht entfaltet. Heute ist der Archipel nur im Sommer bevölkert und fast nur dem Wassersport gewidmet. Er beherbergt auch die berühmteste Segelschule und ein internationales Tauchzentrum. Zugang von April bis September von Beg Meil, Bénodet, Loc Tudy, Concarneau und Quimper.

Die Insel Ouessant

Bevölkerung: 951 – Fläche: 1.558 ha – Länge: 8 km x 4 km Breite. Die wohl wildeste Insel ist Ouessant, der westlichste Punkt Frankreichs: Schroffe Klippen stürzen tief ins Meer. Danach kommt nur noch weiter Atlantik und irgendwann die Ostküste Nordamerikas. Fünf Leuchttürme ragen auf und neben der Insel empor. Bei Seefahrern ist das Ouessant-Archipel 20 Kilometer vor der bretonischen Küste für seine heftigen Stürme und gefährlichen Strömungen bekannt. Flache Heidelandschaften und viele Schafe prägen das Insel-Innere. Aufgrund des ständigen Windes und der milden Winter ohne Bodenfrost wächst das Gras auf der Insel vor allem in die Tiefe statt in die Höhe. Der butterweiche, dicke Grasteppich lädt zum Spazieren und Ausruhen ein. Zugang das ganze Jahr über von Brest (2h15) und von Le Conquet (1h15).

Typisch bretonisches Steinhäuschen auf der Insel Ouessant
© CRTB - DUBOIS Xavier - Typisch bretonisches Steinhäuschen auf der Insel Ouessant

Die Insel Molène

Der Archipel von Molène ist nicht auf jeder Karte zu finden. Dieser grüne Inselkranz ist mit seinen Stränden aus weißem Sand und seinen Riffen ein wildes Paradies. Ehemals bevölkert von Bauern und Tangsammlern sind diese kleinen Inseln heute ein Refugium für Kaninchen und Vögel. Dieser Archipel gehört auch zum Biosphärenreservat „Mer d’Iroise“. Zugang das ganze Jahr von Brest (1h30) und von „Conquet“ (30 mn). Reservierung im Voraus, vor allem im Sommer, empfehlenswert.

Die Insel Sein

Bevölkerung: 246 – Fläche: 58 ha – Länge: 1,8 km x 50 bis zum 500 m Breite – Höchster Punkt: 6 Meter und durchschnittliche Höhe 1,50 Meter. Kleine bunte Häuser und ein grün-weißer Leuchtturm empfangen die Besucher an der Anlegestelle der Insel. In den urigen Kneipen entlang der Küste gibt es frischen Hummern, dazu einen freien Blick auf das smaragdgrüne Meer. Mit ihren knapp zwei Kilometern Länge lässt sich die schmale Insel bequem zu Fuß zu erkunden. Hinter den Deichen drängen sich verwinkelte Gassen. Manche sind nicht breiter als ein Holzfass. Bis zu sechs Meter hoch wächst die Heidelandschaft hier – Bäume gibt es nicht. Die Insel Sein ist so flach, dass sie in ihrer Geschichte mehrmals komplett von Wasser überspült wurde. Im einzigen Dorf der Insel liegen die Häuser dicht beieinander, um vor den Windstößen zu schützen. Zugang das ganze Jahr über von Brest und Audierne (1h00).

Die Insel Groix

Bevölkerung: 2323 – Fläche: 1.770 ha – Länge 8 km x 3 bis 4 km Breite. Gemütlich und zugleich wild ist der Charakter der Insel Groix. Ein Küstenweg zum Wandern erlaubt es, den Rundgang der Insel in 2 Tagen zu schaffen. Wenn man im Inneren der Insel radelt, entdeckt man grünes Flachland mit Springbrunnen und Waschplätzen sowie enge Gassen zwischen gut erhaltenen, traditionellen Häusern. Zugang das ganze Jahr über von Lorient (45 mn).

Die Insel Belle-Île-en-Mer

Bevölkerung: 4834 – Fläche: 84 km² - Länge: 20 km x 5 bis 9 km Breite. Ihr Name sagt schon viel über ihre Landschaft. Die größte Insel von Ponant bietet nämlich wunderschöne Landschaften: natürliche Häfen, kleine schöne Buchten, großflächige Strände mit feinem Sand, Dünen und Kliffs mit zahlreichen Küstengrotten. Vier Gemeinden teilen sich dieses Traumgebiet: Le Palais, die Hauptstadt, mit ihrer überwältigenden Zitadelle; Sauzon, ein schöner kleiner Hafen in Pastellfarben; Bangor und sein großer Leuchtturm von Gouphar, der die ganze Wildküste dominiert; Locmaria, ein Städtchen mit einer kleinen Kirche voller Legenden. Zugang das ganze Jahr über von Quiberon (45 mn).

Die Insel Houat

Bevölkerung: 343 – Fläche: 228 ha – Länge: 5 km x 1 km Breite. Lang und schmal, besitzt Houat große und wunderschöne Kliffs in der Nähe der Halbinsel von Quiberon (Port de Saint-Gildas). Die Fischerei ist die Hauptaktivität der Insel und die Haupteinkommensquelle. Houat ist vor allem ein Reich der Natur und ein Paradies der Ruhe. Zugang das ganze Jahr über von Quiberon (45 mn). Reservierung im Voraus erforderlich.

Die Insel Hoëdic

Bevölkerung: 119 – Fläche: 209 ha – Länge: 2.5 km x 1 km breit. Auf Hoëdic gibt es circa 100 Einwohner und 10 Fischerboote, die alleine fast alle Familien der Insel ernähren. Hier kennt jeder jeden und der Empfang ist sehr spontan. Drei Stunden reichen um die Insel zu erkunden, aber 3 wunderschöne Stunden. Zugang das ganze Jahr über von Quimper (1h10).

Die Ile aux Moines - die Insel der Mönche

Bevölkerung: 619 – Fläche: 310 ha – Länge: 6km x 3km breit. Nur 500 m vom Festland entfernt, das bedeutet 5 Minuten per Schiff. Trotzdem spürt man den Umgebungswechsel. Zu Fuß oder per Fahrrad entdeckt man eine kleine Welt mit vielen Kontrasten: enge Wege führen durch die Hügellandschaft, dann wiederum durch kleine Wälder mit zauberhaften Namen: Wald der Liebe (bois de l’amour), Wald des Bedauerns (Bois des regrets), Wald der Seufzer (bois des soupirs)... Zugang das ganze Jahr über von Port-Blanc-en-Baden (5 Minuten).

Die Insel Arz

Bevölkerung: 250 – Archipel mit 10 Inseln – Fläche: 330 ha - Länge: 5 km. Ruhig und beschaulich hat die Insel von Arz schöne Feldlandschaften und eine architektonische Einigkeit, die ihre reiche Vergangenheit bezeugen können: eine schöne Kirche des 12. Jahrhunderts, alte Gutshäuser, Mühlen des 15., 16. und 17. Jahrhunderts. Ein Küstenweg ermöglicht einen Rundgang über die Insel. Er zeigt Schritt für Schritt die Schätze der Insel: schöne versteckte Buchten und wunderschöne Panoramen auf dem grünen Archipel. Zugang das ganze Jahr über von Conleau oder Séné Barrara’h (20 Minuten).

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