Als Gallionsfiguren der französischen Gastronomie ziehen die im Folgenden genannten Konditoren, Gastwirte und Delikatessenhändler aus Frankreich Feinschmecker an, die sich etwas Besonderes gönnen möchten.
Ladurée, der Süßigkeitenfabrikant
Im Jahr 1862 eröffnete Louis Ernest Ladurée eine Feinbäckerei in Paris. Einige Jahre später plante seine Ehefrau ein Mischung zwischen Pariser Café und Konditorei – und schuf so einen der ersten Teesalons der Hauptstadt, der zu einem Treffpunkt der Pariser High Society avancierte. Heute ist die Nobel-Konditorkette Maison Ladurée vor allem für ihre bunten Macaron-Doppelkekse bekannt. Aber auch Pralinen, Bonbons, hausgemachte Marshmallows und Fruchtmarkgelées sowie Tees, Honig, Konfitüren und ein Brotaufstrich aus Karamell-Salzbutter zählen zum Sortiment.
Die Maison Dalloyau
Ein königliches gastronomisches Erbe
Mit über 300 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Feingebäck, Schokoladen und gekochten Speisen besitzt das Haus Dalloyau eine Familientradition, die bis in die Zeit des Versailler Hofs zurückreicht. 2007 bekam es für sein Wissen und sein Renommee den Titel „Entreprise du Patrimoine Vivant“, „Unternehmen mit lebendigem Erbe“, verliehen. Die Maison Dalloya nimmt für sich in Anspruch, viele bekannte Köstlichkeiten wie Opéra, Feuille d’Automne und Mogador erfunden zu haben.
Les frères Mariage – französische Teekochkunst
Die beiden Brüder Édouard und Henri Mariage, Erben einer alten Dynastie von Geschäftsleuten, gründeten 1854 in Paris das Haus, das bis heute ihren Namen trägt, und läuteten damit die Geburtsstunde einer regelrechten französischen Schule des Tees ein. Ihr erster Teesalon wurde 1986 eingeweiht.
Fauchon: Luxus, Modernität – und Frankreich als Ursprung
Im Jahr 1886 eröffnete Auguste Fauchon sein erstes Lebensmittelgeschäft. Eine Konditorei, eine Bäckerei und der große Teesalon eroberten später die Place de la Madeleine. „Made in F, Made in Fauchon, Made in France“, lautet das Credo des Hauses. Im Jahr 2010 gab es weltweit 450 Fauchon-Geschäfte mit insgesamt rund 230 Angestellten und zirka 142 Millionen Euro Umsatz.
Lenôtre, Wissen und Kultur des guten Geschmacks
1957 gegründet, war das Haus Lenôtre zur damaligen Zeit Sitz einer ausgeklügelten Konditor- und Kochkunst. Danach hat sich Lenôtre nach und nach in einen Chocolatier, Organisator von Empfängen, Gastwirt etc. verwandelt. Profis und Amateure aus der ganzen Welt besuchen seine Koch- und Konditorschulen.
Hédiard, Entdecker des Geschmacks
1848 entdeckte Ferdinand Hédiard im Hafen von Le Havre exotische Früchte. Seit 1870 befindet sich das Feinkostgeschäft Vaisseau amiral d’Hédiard an der Place de la Madeleine. 2007 hat es das Label „Entreprise du Patrimoine vivant“ („Unternehmen mit lebendiger Tradition“) erhalten.
Die Grande Epicerie de Paris, der gute Geist der Rive Gauche
1923 gegründet, hatte der „Comptoir de l’Alimentation“ die besten Tees und Feinkonserven im Angebot. Heute gibt es im Nachfolgebetrieb „Grande Epicerie de Paris“ 30 000 verschiedene Produkte zu kaufen.
Baillardran, der Cannelé-Spezialist von Bordeaux
Im 18. Jahrhundert sammelten Nonnen in den Kielräumen der Schiffe, die im Hafen von Bordeaux ankerten, Mehl auf und stellten daraus Gebäck für die Ärmsten der Armen her. 1987 erweckt Philippe Baillardran dieses Gebäck in kleinen kupfernen Backformen zu neuem Leben.
Von Redaktion
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