Eine Reise durch die Bretagne - das bedeutet Natur pur erleben! Raue Küstenstriche, sattes grün und bizarre Felsformationen verleihen der französischen Region ihren ganz eigenen Charme.
Die Landschaft
Stolz in den Himmel ragende Klippen und schroffe Felsen prägen die allgemeine Vorstellung von der Bretagne. Und das nicht zu Unrecht, denn die Klippen sind teilweise bis 100m hoch wie am Cap de la Chèvre, der Pointe du Raz oder am Cap Fréhel. Fast 3.000 km lang sind die bretonischen Küsten, ein Fünftel davon steht unter Naturschutz, und insgesamt 800 Inseln zählt die Bretagne. Viele davon liegen im Golf von Morbihan, der fast ein kleines Meer für sich ist und dessen weiße Sandstrände einen Kontrast zur rauen Landschaft der Steilküsten bilden.
Im Landesinneren schützt der regionale Naturpark Armorica die vielfältige Natur der Bretagne von den Heidelandschaften der Monts d'Arrée, in denen Flüsse entspringen, bis zu den Inseln Ouessant, Sein und der Halbinsel Crozon. Der regionale Naturpark Brière, auf der Halbinsel von Guérande gelegen, entführt in ein Mosaik aus Kanälen, Teichen, Feuchtwiesen und Auwäldern. Der 700 Hektar große Wald von Brocéliande bei Paimpont ist Schauplatz der Sage um König Artus und Merlin, dem Zauberer. Eine vollständige Liste der regionalen Naturparks finden Sie hier.
Wanderungen
Tausende Kilometer ausgeschilderte Wanderwege - darunter auch der berühmte Zöllnerpfad, der 2000 km lang die gesamte Küste der Bretagne säumt - sowie Treidelpfade oder Feldwege im Landesinneren der Bretagne führen durch die vielfältigen geschützten Landschaften. GR-Fernwanderwege durchziehen die Bretagne von Nord nach Süd und Ost nach West. Um dem Zöllnerpfad (GR34) zu folgen, können sich Wanderer einfach an den rot-weißen Schildern entlang der Küste orientieren. Die Landwanderwege "GR de pays" sind gelb und rot markiert und als Rundwege angelegt, wie die Route im Wald von Brocéliande. Kürzere Spaziergänge von 1 bis 6 Stunden bieten die GR-Wege der Bretagne, diese sind mit einem gelben Strich gekennzeichnet.
Reitwanderwege
Für Pferdenarren hält die Bretagne neben ihren vielen herrlichen Sandstränden ein gut ausgeschildertes Reitwegenetz (2.000 km) parat. Auf der Route "Equibreiz" kann sich der Reiter ganz leicht an Hand von orangefarbenen Plastikmarkierungen orientieren. Zahlreiche Reitvereine bieten Ausritte am Meer oder ins Landesinnere an.
Radtouren
Acht grüne Routen, die so genannten "Voies vertes", durchziehen auf 800 km die Bretagne. Ein bezaubernder, für Familien geeigneter Radweg ("Grüner Weg") erstreckt sich über 17 km längs des kleinen Flusses namens Rance, das bei St. Malo und Dinan ins Meer mündet. Im Süden führt ein "grüner" Radweg zwischen Mauron-Questembert und dem Pays de Vannes durch das sattgrüne Oust-Tal bis zur Halbinsel Rhyuis. Auch die bretonischen, autofreien Inseln sind ein wahres Paradies für Radfahrer. Seit 2015 können Radfahrer entlang der 1.200 km langen Fahrradroute "Tour de Manche" (Ärmelkanal-Tour) beide Seiten des Ärmelkanals entdecken. In den Städten führen Radwege den Radtouristen zu den historischen Sehenswürdigkeiten. Viele bretonische Städte wie Rennes, Brest, Lorient oder Quimper geben dem Fahrrad im Stadtverkehr den Vorzug.
Auf Mountainbiker aller Altersgruppen und jeden Niveaus warten zahlreiche MTB-Strecken und 11 Bikeparks an der Küste und im Hinterland.
Wasserwege
In der südlichen Bretagne bietet u.a. der Kanal von Nantes nach Brest angenehmen (und führerscheinfreien!) Flusstourismus. Aber auch auf dem Canal d'Ille et Rance und auf der Vilaine, die den Ärmelkanal mit dem Atlantik verbinden, oder dem Blavet kann man mit seinem Hausboot schippern.
Natürlich bietet auch die Küste der Bretagne hervorragende Bedingungen für jegliche Art von Wassersport. An jedem Küstenabschnitt gibt es zahlreiche Wassersportzentren, die Aktivitäten wie Wellenreiten, Windsurfen, Kitesurfen, Segeln, Strandsegeln u.v.m. anbieten. Auch in neue Sportarten, wie das Stand-Up-Paddling, kann man sich einführen lassen.
Gastronomie und regionale Spezialitäten
Das Meer hat großen Anteil an bretonischen Geschmackrichtungen und Ressourcen: Fisch, Schalentiere und sogar Seetang! Nori, Kombu, Wakame: Einige Varietäten sind in verschiedenen Rezepten der hohen Gastronomie äußerst beliebt. Doch die landwirtschaftliche Bretagne steht nicht zurück in kulinarischen Traditionen: Buchweizenpfannkuchen (bzw. "Crêpe") und typische Landesprodukte wie Coco-Bohnen (PDO) aus Paimpol, Artischocken aus dem "Pays de Leon" (rund um Roscoff) sowie der wertvolle (aber seltene!) Honig schwarzer Bienen von der Insel Île d'Ouessant. Diese Süßigkeit ist wegen der Abgeschiedenheit der Insel 100% biologisch.
Von France.fr
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