Sie ist eine der ältesten Theater- bzw. Musikinstitutionen Frankreichs: Die Opéra-Comique befindet sich im Herzen von Paris in einem prachtvollen Gebäude, das unter Ludwig XIV. im Jahr 1714 erbaut und erst kürzlich renoviert wurde. In den Aufführungen verbindet die Opéra-Comique Theater und Oper. Geboten wird ein anspruchsvolles Programm, das ein breites Publikum anspricht. Wir haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen.
Gesang und Theater
Der Begriff „Komische Oper“ bezeichnet ein Genre, bei dem sich gesungene Abschnitte mit gesprochenem Theater abwechseln – anders als bei der Oper, die gänzlich gesungen wird
Eine 300-jährige Geschichte
Erbaut unter der Herrschaft Ludwig XIV. ist die Opéra-Comique eine der ältesten Theater- und Musikinstitutionen Frankreichs, neben der Opéra de Paris (ehemals Académie royale de musique) und der Comédie-Française. Die prächtigen Fresken und Kronleuchter im Foyer der Opéra-Comique zeugen von ihrer langen Geschichte.
Vollständige Renovierung
Die Opéra-Comique wurde während sechs Spielzeiten zwischen 2012 und 2018 umfassend renoviert, um ihren ursprünglichen Charakter wiederherzustellen. Vergoldungen, Stuck, Marmor, Vorhänge, Samtbehänge und Täfelungen, Kronleuchter und Wandleuchten: Alles erstrahlt in neuem Licht.
Bühneninszenierung
An den „Tagen des Kulturerbes“, die in Frankreich jedes Jahr im September stattfinden, nimmt auch die Opéra-Comique aktiv teil und öffnet dem Publikum ihre Pforten. Hier erklärt der Bühnenbildner sein Metier, neben Agnès Terrier, Theaterautorin der Opéra-Comique.
Die Kostümwerkstatt
Neben der Akademie für Gesang verfügt die Opéra-Comique über ein Atelier, in dem Kostüme entworfen und hergestellt werden. Tücher, Muster und Stoffe wurden durch das ganze 20. Jahrhundert hindurch aufbewahrt. Die Opéra-Comique zeigt ihre Wertschätzung für das künstlerische Handwerk, indem sie sich für seinen Fortbestand und seine Entwicklung einsetzt. Ein Ort des kreativen Schaffens!
Auf Augenhöhe mit den Kindern
Im zweiten Jahr in Folge bietet die Opéra-Comique mit „Mon premier festival d’opéra“ (dt. „Mein erstes Opernfestival“) eine Initiative für Familien mit Kindern ab 6 Jahren. Auf dem Programm stehen eine Oper, ein lyrisches Marionettentheater und eine fesselnde Märchenstunde...
Vorstellungen mit englischen Untertiteln
Eine gute Nachricht für das englischsprachige Publikum: Alle Opernvorstellungen der Spielzeit 2019 werden französisch und englisch untertitelt sein. Das Programm verspricht mit Stücken wie „Le Postillon de Lonjumeau“, „Manon“, „Madame Favart“, „L'Inondation“, „Ercole Amante“ und „Fortunio“ ausgesprochen spannend und vielseitig zu werden.
Von Redaktion
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