Geld - Bezahlen in Frankreich

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iStock / Eva Katalin
© iStock / Eva Katalin

Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 15 Mai 2013

Seit 2002 ist, wie in 19 anderen EU-Ländern, der Euro das offizielle Zahlungsmittel in Frankreich. Die Ausnahme bilden Neukaledonien, Französisch Polynesien (Tahiti) und Wallis und Futuna, wo nach wie vor mit dem pazifischen Franc (CFP) gezahlt wird.

Geldautomaten

In Frankreich (auch in den Überseegebieten) gibt es überall Geldautomaten, an denen Sie mit Ihrer EC- oder Kreditkarte Bargeld abheben können. Hierfür können Gebühren anfallen. Über die Höhe der Gebühren erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Geldinstitut bzw. Ihrer Hausbank.

Geldwechsel

Geldwechsel ist in allen Bankniederlassungen und Postfilialen möglich. Man findet auch Wechselstuben in Warenhäusern, Bahnhöfen, Flughäfen und in der Nähe von Sehenswürdigkeiten. Der Wechselkurs ist festgelegt, jedoch können die Gebühren variieren. Diese müssen aber klar aus einem Aushang ersichtlich sein.

Öffnungszeiten der Banken

Die Banken sind in der Regel Dienstag bis Samstag geöffnet. Sie öffnen morgens meist zwischen 8 und 9 Uhr und schließen zwischen 17.30 und 18.30 Uhr. Zur Mittagszeit sind sie geschlossen: je nach Bank zwischen 12.30 Uhr und 14.00 Uhr. Samstags haben Sie jedoch vormittags geöffnet. Montags sind die Banken generell geschlossen. Achtung, an Tagen vor gesetzlichen Feiertagen schließen Banken oftmals früher.

Bezahlen mit der EC-Karte oder der Kreditkarte

In Frankreich ist es - im Gegensatz zu Deutschland - üblich, mit der Kreditkarte zu bezahlen. Daher werden fast überall Kreditkarten wie Visa oder MasterCard akzeptiert. American Express wird oft nur in größeren Geschäften, Hotels oder Restaurants akzeptiert. Die Akzeptanz der Diner's Club Karte ist eher gering.

Die EC/Maestro-Karte wird für Zahlungen zwar oft auch akzeptiert, hier kann es jedoch zu Komplikationen kommen. Allerdings kann man damit an den meisten Geldautomaten ohne Probleme Bargeld abheben. Vorsicht ist geboten, denn oft meinen die Franzosen mit der "carte bancaire" die Kreditkarte und nicht die EC-Karte ("carte bleue").

Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass französische Kreditkarten mit einem Chip versehen sind (so wie die deutschen EC-Karten). Eigentlich sollten auch mittlerweile alle deutschen Kreditkarten auf dieses System umgestellt worden sein. Einige deutsche Kreditkarten besitzen diesen Chip jedoch noch nicht, weshalb beim Bezahlen mit Kreditkarte ohne Chip Probleme auftreten können.

Verlust oder Diebstahl der EC- oder Kreditkarte

Melden Sie den Verlust Ihrer Karte umgehend telefonisch bei Ihrer kartenausgebenden Bank und lassen Sie die Karte sperren. Am besten speichern Sie die Notfall-Rufnummer bereits vor Reiseantritt in Ihrem Handy. Bei Diebstahl sollten Sie dies den örtlichen Polizeibehörden anzeigen.

Bezahlen im Restaurant und Trinkgeld

Das getrennte Zahlen einer Rechnung (jeder zahlt was er gegessen und getrunken hat) ist in französischen Restaurants nicht üblich. Möglich wäre es jedoch, die Rechnung grob aufzuteilen, d.h. bei zwei Personen zahlt jeder die Hälfte.

Anders als in Deutschland üblich und oft fehlerhaft in Reiseführern beschrieben, gibt man in Frankreich nicht zehn Prozent der Rechnungssumme als Trinkgeld. Franzosen selbst geben oft nur ein kleines Trinkgeld von wenigen Euro bzw. etwa 50 Cent, wenn man nur etwas getrunken hat. War man mit dem Service nicht zufrieden, ist es durchaus legitim, gar kein Trinkgeld zu geben.

Weiterhin besteht die Besonderheit, dass man in Frankreich - im Gegenteil zu den deutschen Gewohnheiten - das Trinkgeld nicht sofort mit der Rechnung begleicht und einen aufgerundeten Betrag nennt. Zunächst zahlt man den exakten Rechnungsbetrag und lässt anschließend, bevor man das Lokal verlässt, das Trinkgeld auf dem Tisch liegen.

Von France.fr

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