Geschichte und Kultur von Französisch-Guyana

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Französisch-GuyanaKultur und Kulturerbe

Eingeborene von Französisch-Guyana
© Ronan Lietar - Eingeborene von Französisch-Guyana

Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 24 Juli 2013

Die Geschichte von Französisch-Guyana

Auch wenn schon im Jahr 1500, kurz nach Christoph Columbus, eine französische Schiffsbesatzung hier landete, begann die eigentliche wirtschaftliche Nutzung dieses Raumes durch die Europäer erst 1644. Die amazonischen Völker der Wayanas, Arawaks werden von der Ausrottung bedroht. Aus Sklaverei und Mischlingskultur entwickelt sich die „Créolitude“ von Guyana.

Traditionen in Französisch-Guyana

Ein Besuch von Cayenne und der Städte im Landesinneren zeigen einen kulturellen Mix von faszinierender Lebendigkeit. Nicht nur die Kostümbälle der Touloulous während des Karnevals sind Ausdruck einer ausgelassenen Feierstimmung. Jede der einzelnen Volksgruppen pflegt ihr traditionelles Kunsthandwerk: Korbflechterei und Töpferei bei den Amazonas-Indianern, Holzskulpturen und Holzbilder (Art Tembé) bei den „Noirsmarrons“. Die Hmongs praktizieren ihre typische Stickerei. Mittels der „art tembé“ werden Botschaften ausgetauscht.

Das Musée des Cultures guyanaises zeichnet mit seinen ethnografischen Sammlungen die Geschichte dieser Volksgruppen nach. Nicht zuletzt ist das Goldsucherland Guyana natürlich auch ein Paradies für Freunde edlen Geschmeides. Eine der erfolgreichsten Raketen aller Zeit, die Ariane 5, ist das Aushängeschild des Centre Spatial Guyanais Raumfahrtzentrum in Kourou. Die futuristische Anlage nicht weit von der Küste entfernt, kann kostenlos besichtigt werden. Man sieht die Ausrüstung der Ariane, das Raumfahrtmuseum und seit kurzem auch die russische Rakete Soyuz und die italienische Vega. Ungefähr alle drei Monate kann man von der Beobachtungsstation in Carapa oder vom Strand Pim poum aus dem Start einer Rakete beiwohnen.

Unsere Empfehlung

Der Karneval in Guyana unterscheidet sich von anderen allein schon durch seine Dauer (1-2 Monate je nach Kalender) und der Präsenz der „Touloulous“. Diese verkleideten Frauengestalten animieren die Maskenbälle, die während der Karnevalszeit jeden Samstagabend stattfinden. Sie sind die „Herrinnen“ eines Rollenspiels, bei denen sich die Kavaliere ihren Launen zu unterwerfen haben. Untermalt wird das Spektakel von musikalischen Rhythmen „Collé séré“ in Musikstilen wie Piké djouk, Mazurka.

Wussten Sie schon…

… dass Cayenne ein gefürchtetes Straflager war? Die „Bagne“ (Straflager) in Guyane steht für das Leiden von mehr als 80.000 Verurteilten seit 1852 in den Camps von Saint Laurent du Maroni, wo sie Holz fällten oder auf den Kourou vorgelagerten Salut-Inseln Steine brachen. Es gab sogar eine Bagne für Frauen in Mana. Die Geschichte berühmter Insassen wie Dreyfus, Papillon oder Seznec sorgte für eine regelmäßige Kritik an diesem Haftsystem. Dennoch wurde es erst im Jahr 1946 abgeschafft. Von Kourou aus starten Segelschiffe, mit denen man nun die Reste der “Bagne” auf den Inseln besichtigen kann.

Von France.fr

Die Website France.fr erzählt Ihnen von einem aussergewöhnlichen Frankreich, dass die Tradition neu belebt und die Kreativität pflegt. Ein Frankreich, dass weit über das hinausgeht, was Sie sich vorstellen...

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