In der Bucht von Morbihan haben Sie Karibik-Feeling in der Bretagne.
Eine der schönsten Buchten der Welt
Am Rande des großen Golfs von Biskaya befindet sich das "kleine Meer", so die wörtliche Übersetzung des Binnenmeers Golf von Morbihan (bretonisch "mor bihan"). Dieses Wahrzeichen der südlichen Bretagne, das sich in die Bucht von Quiberon verlängert, gehört zu den "schönsten Buchten der Welt", ebenso wie die Buchten von Ha-Long in Vietnam und San Francisco in den Vereinigten Staaten. Mit 2000 Sonnenstunden im Jahr profitiert das "kleine Meer" vom milden Klima Südeuropas. Orangen- und Zitronenbäume lassen die Region mediterran anmuten. Nur eine schmale Meerenge zwischen der Landspitze von Kerpenhir und der Landspitze von Port-Navalo verbindet die kleine Bucht mit dem großen Atlantik.
Kulturelles und naturelles Erbe
Im Golf von Morbihan befinden sich unzählige kleine Inselchen, etwa 60 an der Zahl, wobei es laut einer bretonischen Legende zufolge so viele Inseln wie Tage im Jahr geben soll. Erkennt man bei Flut schemenhaft einige der grünen Inseln, so zeigt sich bei Ebbe zwischen Prielen und Sandbänken ein ganz anderer Schatz: unzählige Austernparks. Ebbe und Flut sind nicht nur gut für die Austernzucht, sondern trieben früher auch einige Gezeitenmühlen an. Manche liegen heute noch malerisch in der Bucht.
Zahlreiche Flugenten, Seeschwalben, Kormorane und Stelzenvögel leben im Golf von Morbihan, der eines der größten Vogelreservate Frankreichs ist. 2014 wurde er auch als Naturpark ausgezeichnet. Aber nicht nur Natur- sondern auch Kulturliebhaber werden hier fündig: Auf der Halbinsel Rhuys zwischen Golf und Atlantik steht das Schloss Suscino, die einstige Sommerresidenz der bretonischen Herzöge, für Besucher offen. Noch weiter in die Vergangenheit können Urlauber auf der unbewohnten Insel Gavrinis reisen, denn hier steht eines der größten Fürstengräber der Bretagne aus dem Jahr 4.000 v. Chr.
Ile aux Moines und Ile d'Arz
Mit sechs mal drei Kilometern ist die Ile aux Moines die größte Insel des Golfs von Morbihan. Die „Insel der Mönche“ heißt sie schon seit dem 9. Jahrhundert, als der König der Bretagne sie den Mönchen der Abtei von Redon schenkte. Überall grünt und blüht es. Mimosen, Kamelien, Palmen und märchenhafte Kiefernwälder wie der Bois d’Amour (Liebeswald) und der Bois des Soupirs (Wald der Seufzer) schmücken die Insel. Zwischen dem üppigen Grün der "Perle des Golfs", wie die Insel auch genannt wird, verstecken sich bunte Kapitäns-, Matrosen- und Fischerhäuser. Auch eine der vielen Werften von einst gibt es noch auf der Insel. Heute werden dort traditionelle bretonische Holzboote restauriert. Neben der Ile aux Moines liegt die Ile d’Arz, die den Beinamen „Insel der Kapitäne“ trägt. Beliebt ist die Segelschule der Insel, denn aufgrund der wechselnden Strömungen und Winde ist der Golf von Morbihan ein spannendes Segelgebiet. Beide Inseln sind flach und lassen sich perfekt mit dem Fahrrad erkunden. Fähren fahren von Port Blanc alle 30 Minuten zur Ile aux Moines und zur Ile d’Arz. Die Überfahrt dauert 15 bis 20 Minuten.
Von France.fr
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