2025: ein bedeutendes Jahr für die Region, die nicht ein, nicht zwei, sondern gleich drei Jubiläen feiert. Kulturerbe, Radfahren, Gastronomie: drei gute Gründe, um im nächsten Jahr alle Reichtümer dieser Region zu entdecken oder wiederzuentdecken.
Der 20. November 2000 ist ein Datum, das Sie sich genau merken sollten. Im Jahr 2025 feiert das Loiretal seine 280 Kilometer, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Das historische und architektonische Erbe und seine erhaltenen Landschaften machen den außergewöhnlichen Charakter dieses Gebiets aus. Die Loire, Zeugin der Interaktion zwischen Mensch und Natur, war von der gallorömischen Zeit bis zum 19. Jahrhundert eine wichtige Kommunikations- und Handelsachse. Dieser große königliche Fluss hat sowohl die ländlichen als auch die städtischen Landschaften geformt und die wirtschaftliche Entwicklung des Tals und der Städte begünstigt. Im Loiretal befindet sich die weltweit größte Konzentration an Renaissanceschlössern: Chambord, das für seine beeindruckende Architektur und seine zahlreichen Schornsteine bekannt ist. Chenonceau, auch das Schloss der Damen genannt, da es von Diane de Poitiers und Katharina von Medici bewohnt wurde, und bekannt für sein originelles Design, das nach venezianischen Plänen gebaut wurde. Azay-le-Rideau, ein weiteres architektonisches Juwel, in dem Luxus, Sinnlichkeit und Ruhe in einer romantischen Atmosphäre vermittelt werden. Amboise, die Wahlheimat von Leonardo da Vinci schlechthin. Blois, ehemalige königliche Residenz der französischen Könige. Valençay, ehemaliger Wohnsitz des Prinzen de Talleyrand, und Cheverny, Ort der Inspiration für das Schloss Moulinsart in den Abenteuern von Tim und Struppi.
Doch neben den Renaissanceschlössern trägt die Region auch den Beinamen „Garten Frankreichs“. Auch die Gärten sind ein integraler Bestandteil dieser von der Geschichte geformten Orte. Von klassisch bis avantgardistisch - sie offenbaren sich Ihnen als kleine Pflanzenparadiese. Wie das emblematische Villandry, eine wahre Referenz für Gärten im Loiretal. Ein weiterer unumgänglicher Ort ist Chaumont-sur-Loire, wo jedes Jahr das Festival der Gärten stattfindet, bei dem Natur und Kreativität auf einem 32 Hektar großen Gelände verschmelzen.
Die Gegend ist auch reich an kleineren Privatschlössern wie dem Château de la Bussière mit seinem Küchengarten, dem Château de Beaugency, das heute ein Zentrum für digitale Kunst ist, dem Château de Montpoupon, das seit sechs Generationen derselben Familie gehört, und dem Château d'Anet, das 1548 von König Heinrich II. von Frankreich für seine Geliebte Diane de Poitiers erbaut wurde. Alle erzählen eine einzigartige Geschichte in der großen Geschichte.
Zwei Hochburgen des religiösen Tourismus stehen ebenfalls auf der UNESCO-Liste. Die Kathedrale von Chartres, deren Schatzkammer im September letzten Jahres nach jahrelangen Bauarbeiten wiedereröffnet wurde, und die Kathedrale von Bourges, deren Stadt im Jahr 2028 die Europäische Kulturhauptstadt sein wird. Im Fremdenverkehrsamt von Bourges kann man übrigens ein virtuelles und immersives Erlebnis entdecken und sich in die Erbauer der Kathedrale hineinversetzen.
Weitere Feierlichkeiten 2025: Am 3. Juli 2025 jährt sich zum 20. Mal die Einweihung des ersten Abschnitts des Loire à Vélo Radweges zwischen Tours & Angers. Die gesamte Route wurde 2012 fertiggestellt. Mit mehr als 900 km zwischen Cuffy (Centre-Val de Loire) und Saint-Brévin-les-Pins (Pays de la Loire) empfängt sie heute mehr als 1,8 Millionen Radfahrer. Diese flache und sichere Strecke eignet sich für die meisten Menschen und es wird über integrative Umgestaltungen nachgedacht. Als erste Fahrradroute Frankreichs bietet sie die Möglichkeit, durch die Weinberge des Loiretals zu radeln, durch historische Städte zu bummeln und die größten Renaissance-Schlösser zu besichtigen.
Ein weiteres Datum, das sich Feinschmecker merken sollten: Seit dem 15. November 2010 ist die gastronomische Mahlzeit der Franzosen in die repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen. Im Loiretal gibt es nicht weniger als 5 Käsespezialitäten mit geschützter Ursprungsbezeichnung und 550 Ziegenkäseproduzenten. Ob salzig und aschfahl, blau und gereift oder in Pyramidenform - Ziegenkäse ist König! Und nichts passt besser zum Genuss als Loire-Weine wie Sancerre, Vouvray oder Orléans-Cléry. Auch Fisch aus der Loire ist beliebt und wird von einigen Köchen derzeit wieder verstärkt verarbeitet. Hervorgehoben durch die Zeremonie der Michelin-Sterne, die im vergangenen Frühjahr in Tours stattfand, zählt die Region heute 22 mit Sternen ausgezeichnete Köche. Die Linse aus dem Berry, die Tarte Tatin, die Sablés de Nançay oder die Schokolade von Max Vauché sind nur einige der Spezialitäten, die Sie auf Ihren Tellern wiederfinden werden.
Nicht zu vergessen sind die Naturgebiete, in deren Herzen man ebenfalls tolle Erfahrungen machen kann! Übernachten Sie in einer Hütte im Regionalpark Perche, hören Sie dem Röhren der Hirsche in der Sologne zu und wandern Sie um die 1000 Teiche der Brenne.
Hat Ihnen die Entdeckungsreise gefallen? Es ist eine außergewöhnliche Erfahrung, die Ihnen das Loiretal bietet!
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