Montpellier: Was kann man dort sehen, erleben, probieren?

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Place de la Comédie - Okzitanien
© OT Montpellier - Place de la Comédie - Okzitanien

Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 15 August 2024

Montpellier gehört zu den lebenswertesten Städten Frankreichs und lockt mit einem einzigartigen Angebot aus Kultur, Kulinarik und Geschichte. Auch der Strand ist nicht weit entfernt...

Montpellier, die offene Stadt

Spaziergang durch Montpellier, in Okzitanien
© Istock / Besides the Obvlous - Montpellier, Okzitanien

Montpellier im Süden Frankreichs, hat sich über die Jahre hinweg zu einer Stadt entwickelt, die es mit internationalen Metropolen aufnehmen kann. Nicht umsonst wurde sie 2010 von der New York Times unter die 45 sehenswertesten Städte der Welt gezählt. Zu verdanken hat Montpellier dies nicht zuletzt seiner Vielseitigkeit. Hier verbindet sich mediterrane Lebensart mit einem großen Kulturangebot, historische Prachtbauten treffen auf modernste Architektur und von der pulsierenden Stadt bis zur Mittelmeerküste sind es gerade einmal 10 km.

Montpellier ist nicht nur eine der größten Städte an der französischen Mittelmeerküste, sondern auch eine wichtige Studentenstadt: Die Universität von Montpellier ist neben den Universitäten von Paris, Toulouse und Aix-en-Provence die viertgrößte des Landes, jeder vierte Bewohner der Stadt ist eingeschriebener Student.

Sehenswürdigkeiten

Der Brunnen der drei Grazien in Montpellier
© La Fille de l’encre - Fontaine des 3 grâces, Montpellier

  • Altstadt mit mittelalterlichen Gassen und Stadthäusern
  • Musée Fabre : In unmittelbarer Nähe zum Place de la Comédie gelegen, zählt das Musée Fabre zu den bedeutendsten Kunst-Museen Frankreichs. Neben holländischen und flämischen Malern aus dem 17. Jahrhundert zeigt das Museum auch moderne und zeitgenössische Sammlungen. Die gesamte Ausstellung des Musée Fabre umfasst nahezu 800 Meisterwerke.
    Place de la Comédie: Der zentrale Platz der Stadt bildete bereits im Mittelalter den Mittelpunkt der Festung. Auch heute noch ist der Platz ein wichtiger Kontenpunkt, von dem aus mehrere Wege und Transportmittel in die Stadt führen. Namensgeber für den Platz ist die im 18. Jahrhundert erbaute Opéra Comédie. Sehenswert ist auch der Brunnen der drei Grazien (Les trois graces).
  • Kathedrale St. Pierre : Die Kathedrale Saint Pierre, im Zentrum der Altstadt gelegen, stellt die größte römisch-katholische Kirche im Languedoc dar und ist das wichtigste gotische Bauwerk der Stadt.
  • Der "Pinienturm" (Tour des Pins) : Der "Pinienturm" ist einer von ursprünglich 25 Türmen der mittelalterlichen Stadtmauer von Montpellier. 1592 wurde seine Verteidigungsfunktion aufgegeben. Während der Französischen Revolution wurde er in ein Gefängis umgewandelt, im Kaiserreich diente er als Pensionat für straffällig gewordene Mädchen.
    Neues Rathaus: Montpellier hat in den letzten Jahren ein rasantes Bevölkerungswachstum zu vermelden. Um dieses aufzufangen, entstehen in einem groß angelegten städtebaulichen Projekt neue Stadtteile. Schon heute besichtigt werden kann das Viertel "Port Marianne", das Montpellier zum Meer hin öffnen soll. Hier steht seit 2011 auch das neue Rathaus. Die Architekten Jean Nouvel und François Fontès haben in ihrem Entwurf das allgegenwärtige Mittelmeer aufgenommen und eine Fassade mit verschiedenen Blautönen geschaffen, die an die Meeresoberfläche erinnert.
    Mittelalterliche Mikwe: Jüdische Bäder. Die Mikwe von Montpellier, einst wichtiger Mittelpunkt jüdischen Lebens, sind die am besten erhaltenen jüdischen Bäder Frankreichs.
  • Triumphbogen : Die Flachreliefs erinnern gleich an mehrere historische Ereignisse, insbesondere aber an die Siege und Herrschaft Ludwigs des XIV.
  • Peyrou-Platz : Hier finden Sie gleich drei Sehenswürdigkeiten: das Peyrou-Tor, ein Prunktor mit seiner Brücke und seinen Auffahrtrampen, die 1692-1693 von C.-A. Daviler gebaut wurden, die Promenade, die rasch zum königlichen Peyrou-Platz erhoben wurden, und das Aquädukt der Saint-Clément Quelle.
  • Canourgueplatz : Im 17. Jh. war der Platz das Zentrum von Montpellier. Um den Garten mit der Fontaine des Licornes (Brunnen der Einhörner) sind zahlreiche Stadtpalais erhalten.
  • Babote-Turm ("La Tour de la Babote") : Der Bau des Turmes begann bereits im 12. Jahrhundert als Teil der Umfassungsmauer Montpelliers. Erst mehr als 600 Jahre später, im 18. Jahrhundert, wurde der Bau beendet. Seitdem befindet sich im oberen Teil das Observatorium der Academie Royale. Auch die astronomische Gesellschaft von Hérault hat hier ihre Räumlichkeiten.
  • La Panacée : Zentrum zeitgenössischer Kultur mit wechselnden Ausstellungen
  • Das "Carré Ste Anne" : Die Ende der 1980er Jahre entweihte Kirche im neogotischen Stil beherbergt heute wechselnden Ausstellungen der zeitgenössischen Kunst. Der Eintritt ist frei.
  • Botanischer Garten (Jardin des plantes) : Der erste botanische Garten Frankreichs, gepflanzt 1593.
  • Esplanade Charles de Gaulle : Die Verlängerung des Place de la Comédie ist ursprünglich für militärische Zwecke genutzt wurden. Heute laden zahlreiche Bepflanzungen, Denkmäler und die schöne Fassaden zu Spaziergängen ein.
  • Amazonas-Haus : Das Amazonas-Haus von Montpellier ist einzig in seiner Art und das größte Tropenhaus Frankreichs. Hier erwarten Sie mehr als 500 Tiere 61 verschiedener Arten: Kaimane, Anakondas, Seidenaffen, Riesenvogelspinnen, Brüllaffen, Tukane, Piranhas... all das inmitten von 3 500 Pflanzen, die zu rund 300 verschiedenen Arten gehören.
  • Mare-Nostrum Aquarium : In dem Aquarium befinden sich auf einer Gesamtfläche von 5000 m² rund 30.000 Wassertiere von rund 300 Arten, die die verschiedenen Meeresgebiete der Welt repräsentieren.
  • Kathedrale Saint-Pierre de Maguelone : Auf der Insel Maguelone (etwa 10 km von Montpellier entfernt, mit dem Fahrrad erreichbar) gelegene ehemalige Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert, die als Monument historique klassifiziert wurde und unter Denkmalschutz steht. Im Herbst findet hier das Musikfestival "Voices of Maguelone" statt.

Montpellier entdecken

Mas de Daumas Gassac nahe Montpellier - Okzitanien
© Vincent Bartoli - Mas de Daumas Gassac, Montpellier

Montpellier City Card

Die City Card gibt es für 24h, 48h und 72h. Sie bietet freien Eintritt für zahlreiche kulturelle und touristische Aktivitäten in und um Montpellier, einen Stadtrundgang durch die Altstadt sowie kostenlose Nutzung des öffentlichen Verkehrsnetzes. Erhältlich im Fremdenverkehrsamt von Montpellier oder online über die Webseite der Touristeninformation.

Stadtführungen

Das Touristeninformation von Montpellier bietet zahlreiche Stadtführungen an. Für die Übersetzungen ins Deutsche und weitere Infos während der Stadtführungen können kostenlos Audioguides geliehen werden.

Montpellier Wine Tours

In Zusammenarbeit mit den Winzern des Languedoc bietet die Stadt Montpellier sogenannte Weintouren an. Entdecken Sie die Weinberge der Umgebung, besichtigen Weinkeller und lassen Sie sich die edlen Tropfen im Rahmen einer kommentierten Weinprobe schmecken. Dabei werden drei thematisch unterschiedliche Wege angeboten: die Feinschmecker-Tour, der Natur-Weg oder ein Rundgang, der Ihnen das Kulturerbe der Region näher bringt.

Veranstaltungen

  • Internationales Tanzfestival (Juni-Juli) : Mehr als 300 Tanzgruppen und die größten Choreographen der Welt kommen zusammen, um an 10 Tagen in zahlreichen Vorführungen ihre Kunst zu präsentieren.
  • Festival von Radio France (Juli) : Jeden Sommer öffnet Montpellier ihre Tore und Gärten für gut einhundert Konzerte: Opern, Symphoniekonzerte, Kammermusik, Jazz, aber auch Musik aus aller Welt, elektronische Musik, Filmvorführungen, Pressekonferenzen u.v.m. Zahlreiche Konzerte sind kostenlos.
  • Internationales Extremsport-Festival (Juni) : Das so genannte FISE ist das größte Festival des Extremsports in Europa. Groß und Klein sind eingeladen, ins Reich der Extremsportarten einzutauchen: BMX, Wakeboard, Skateboard, Snowboard. Mit dabei sind bekannte DJs und eine super Stimmung.
  • Fanfaren-Festival (Juni) : Fanfarengruppen aus aller Welt zaubern auf dem Place des Beaux Arts und im Boutonnet-Viertel eine festliche Stimmung.
  • Internationales Gitarren-Festival (September - Oktober) : Neben Konzerten und Ausstellungen gibt es auch einen Salon der Gitarrenbauer, in dem Neuheiten und Kunstfertigkeiten bestaunt werden können.

Von Rédaction France.fr

Die Redaktion von France.fr verfolgt die Trends und Neuigkeiten des Reiseziels, um Ihnen von einem Frankreich zu erzählen, das seine Traditionen erneuert. Geschichten und Talente, die Sie dazu bringen, unsere Gebiete zu entdecken.

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