Nachhaltiger Tourismus in der Normandie mit den Baroudeurs Liégeois

Am frühen Nachmittag erreichen wir die erste Etappe unserer Reise: Giverny ! Auf dem Programm stehen ein Besuch der Gärten und des Hauses von Claude Monet sowie des benachbarten Impressionismus-Museums. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein. Wir nehmen an einer faszinierenden Führung der Stiftung Claude Monet teil, die uns tief in die verschiedenen Gemälde des berühmten Malers eintauchen lässt.

Am nächsten Vormittag entdecken wir während eines wunderschönen Radausflugs auf einem Radweg entlang der Seine die Region zwischen Giverny und Vernon. Ein wahres Vergnügen! Mit dem Rad können wir die Orte auch schneller erkunden als zu Fuß und sind dabei genauso umweltfreundlich.

Danach führt uns unsere Reise weiter zum agroökologischen Bauernhof Ferme des Ruellesauf. Hier wird das Land ökologisch und zukunftsorientiert für die folgenden Generationen bewirtschaftet, das heißt im Einklang mit der Natur und der heimischen Traditionen. Ziel der Besitzer ist es, auf ihren Feldern Ökosysteme zu schaffen, die den Einsatz von Chemikalien im Produktionsprozess so weit wie möglich überflüssig machen. Von Michel Galmel erfahren wir, wie er auf verantwortungsvolle und nachhaltige Weise das Land bebaut.

Wir verbringen einen Tag in Rouenum mehr über die Geschichte der Normandie zu erfahren. Der Charme der Stadt und ihre verschiedenen architektonischen Stilrichtungen, welche die Kriege und die verschiedenen Epochen widerspiegeln, sind einfach überwältigend. Natürlich besuchen wir auch das Geschichtsmuseum über Johanna von Orleans, das Historial Jeanne d’Arc. Sie ist nicht nur eine Berühmtheit, sondern auch ein echtes Wahrzeichen der Stadt.

Es ist nun schon unser vierter Tag in der Normandie, das heißt höchste Zeit, an einem von Marianes Kochworkshops mit dem Gemüse aus ihrem Garten teilzunehmen. Auf dem Speiseplan stehen Ziegenkäse- und Kürbistarte als Hauptgericht, gefolgt von einem Dessert aus Joghurt, Äpfeln und Walnüssen. Diese kulinarische, entspannende Aktivität macht besonders viel Spaß.

Nach dem köstlichen Essen, machen wir uns auf den Weg zum Nationalgestüt Le Pin, das auch das „Versailles der Pferde“ genannt wird. An diesem zeitlosen Ort gibt es verschiedene Reitturnierplätze sowie unzählige Boxen und natürlich Pferde. Ein Paradies für alle Liebhaber dieses majestätischen Tieres. Im Nationalgestüt Le Pin stehen klassische Führungen, Erlebnisführungen mit den Pferden sowie Reitvorführungen zur Auswahl. Das Anwesen ist so groß, dass auch Kutsch- und Golfwagenfahrten angeboten werden.

Fünften Tag in der Normandie. Wir beginnen ihn mit dem Besuch einer Cidre-Kellerei, dem Manoir de Durcet. Es ist eine äußerst interessante Erfahrung, bei der wir den gesamten Prozess der Cidre-Herstellung, einem Spitzenprodukt der Region, kennenlernen.

Anschließend fahren wir nach Bagnoles-de-l’Orne. Es ist die einzige Kurstadt der Normandie und für uns Liebe auf den ersten Blick! Das malerische Städtchen liegt mitten im Staatsforst von Andaine. Und wer Wald sagt, sagt Traillauf und Wanderungen in der Natur. Wir spazieren bis zum Aussichtspunkt Roc au Chien. Der Panoramablick lohnt die Mühe. Danach genießen wir Entspannung pur bei einer polynesischen Wellness-Behandlung und einer anschließenden Körpermassage im Spa du Beryl. Wussten Sie, dass das Mineralwasser aus Bagnoles-de-l'Orne für seine beruhigende und schmerzstillende Wirkung bekannt ist?

Zum Abschluss unserer wunderbaren Reise treffen wir den Sternekoch Frank Quinton. Seine Spezialität: Kochen mit Pilzen. Das Hotel Manoir du Lys bietet die Möglichkeit, einen Tag mit dem Küchenchef zu verbringen. Angeboten werden ein gemeinsamer Einkaufsbummel über den Markt, gefolgt von einem Kochkurs mit verschiedenen Pilzen und einem Ausflug in den Andaine-Wald zum Pilzesammeln. Natürlich haben wir uns auch nicht sein, mit einem Michelin-Stern ausgezeichnetes, Menü im Restaurant des Manoir du Lys entgehen lassen. Ein wahrer Hochgenuss mit dem wir unsere nachhaltige Reise in die Normandie würdevoll ausklingen lassen.