Die Region Pays de la Loire im Westen Frankreichs wird von dem Fluss Loire durchzogen. Die Kombination aus idyllischen Landschaften und einer Vielzahl an intakten historischen Bauten macht die Region zu einem beliebten Urlaubsziel.
Eine geschichtsträchtige Region
Verschiedenste historische Gebiete formen die heutige Region Pays de la Loire. Bei 450 Kilometern Küste und einigen vorgelagerten Inseln denkt man wohl zuerst an Badeurlaub, wäre da nicht ein überaus reizvolles Hinterland, gespickt mit Sehenswürdigkeiten. Darunter auch und vor allem die Schlösser im von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklarierten Loire-Tal. Das man im Rahmen des Programms La Loire à Vélo gesundheitsfördernd und umweltschonend mit dem Fahrrad entdecken kann – oder aber mit dem Boot. Besonders deutlich wird die Geschichte der Region Pays de la Loire beim Besuch von Schlössern wie dem der Bretagne-Herzöge in Nantes, dem Schloss von Angers, dem von Serrant, von Brissac, Brézé oder dem von Montsoreau. Auch der Parc du Puy du Fou ist der Historie gewidmet.
Eine Region, ewig verbunden mit dem Wasser
Der Badeort La Baule gilt in Frankreich geradezu als Inbegriff der Sommerfrische. Auch Les Sables d'Olonne ist ein beliebter Badeort. Die Wohltaten des Meerwassers in der Region Pays de la Loire nutzt man für ein reichhaltiges Angebot an Heil-Anwendungen. Häfen, wie etwa der von Pornic, versprechen reizvolle nautische Aktivitäten. Die Insel Île d’Yeu durchquert man per Rad. Entlang der Küste oder auf der Insel von Noirmoutier findet man Salz-Sümpfe, die von der Geschichte des „weißen Goldes“ erzählen. Die Salinen von Guérande bilden eine regelrechte maritime Prärie, deren Salz landesweit geschätzt wird. Neun verschiedene Kommunen leben zum Teil von der Salzgewinnung. Die Saline ist Bestandteil des französischen Label „Sites remarquables du Goût“ (herausragende Sehenswürdigkeiten des guten Geschmacks).
Kulinarische Spezialitäten von Land und Meer
Der Abwechslungsreichtum der Region Pays de la Loire erzeugt eine große Bandbreite an kulinarischen Spezialitäten – zwischen Land und Meer.
- Die Küste verwöhnt ihre Gäste mit Meeresfrüchten, den berühmten „hohlen“ Austern der Vendée oder mit den Sardinen von Saint-Gilles-Croix-de-Vie.
- Im Landesinnern wartet man etwa mit einem in weißer Butter gedünstetem Süßwasser-Fisch auf. Wer es etwas kräftiger mag, kostet die Rillettes aus Le Mans oder ein Rillaud (im eigenen Fett gekochtes Schweinefleisch) aus Angers sowie ein Cul de Veau à l’Angevine. Als Begleitung serviert man häufig einen Feldsalat, eine Bonotte (Kartoffel) oder die Mogette (Bohne). Den Käse-Gang besorgen ein Curé Nantais oder ein Crémet.
- Kuchenfans werden sich für den Gâteau und die Berlingots aus Nantes, den Pommé oder die Brioche aus der Vendée entscheiden.
- Für den „süßen Hunger“ zwischendurch gibt es die Niniches (Lutscher), die Butterkekse der Marke Lu und die Petit Sablés (kleine Sandteig-Plätzchen).
Traditionen in der Region
Von der Foire du Mans bis zum Karneval von Nantes oder Cholet bietet die Region Veranstaltungen mit langer Tradition. Das Internationale Reitturnier von Saumur, im Rahmen des „Cadre Noir“, der berühmten französischen Reiterschule, oder das Jumping International von Nantes begeistern die Pferdefreunde. Das 24-Stunden-Rennen von Les Mans versammelt Autofans aus aller Welt an der Rennstrecke in der Sarthe. Die Regatta Vendée Globe (rund um die Erde ohne Zwischenstopp für Einhandsegler) zeigt die Verbundenheit der Region Pays de la Loire mit dem Meer. Und das Internationale Filmfestival von La Roche-sur-Yon und das Festival d’Anjou zeugen von der Bedeutung der regionalen Kultur. Als Ausflugsziele für die ganze Familie bieten sich Escal’Atlantic, l’Arche de la Nature, das Océarium du Croisic oder Planète Sauvage an.
Von France.fr
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