Radfahren im Burgund

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Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 2 Mai 2017

Entlang an idyllischen Kanälen, an denen die Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Vorbei an imposanten Schlössern, die von längst vergangenen Zeiten zeugen. Und immer wieder hindurch durch malerische Weinberge – Burgund, das ländliche Herz Frankreichs, ist ein Paradies für Radfahrer.

Entspanntes Radeln durch die Weinberge

Umso mehr, als es hier die Tour de Bourgogne à Vélo gibt – ein sehr gut ausgebautes Radwanderwegenetz, das für jedes Niveau etwas bietet. Mitradeln kann praktisch jeder, denn die Steigung beträgt selten mehr als drei Prozent. Aber nicht nur deshalb eignet sich die Tour de Bourgogne à Vélo ideal zum Entspannen: Sie führt teilweise über sogenannte Voies Vertes – Wege, die für den motorisierten Verkehr gesperrt sind. Dann fährt man zum Beispiel auf ehemaligen Treidelpfaden an Flüssen oder Kanälen entlang, durch Weinberge hindurch oder parallel zu stillgelegten Eisenbahnstrecken. Und wo es keine Voie Verte ist, radelt man auf wenig befahrenen Landstraßen.

Die Tour de Bourgogne à Vélo – fünf attraktive Routen

Die Tour de Bourgogne à Vélo führt durch Côte d’Or, Nièvre, Saône-et-Loire und Yonne – also durch vier Départements der Region Burgund-Franche-Comté. Die landschaftliche Vielfalt, der Wechsel zwischen sanft geschwungenen Ebenen, Weinbaugebieten, malerischen Dörfern und kulturträchtigen Städten ist es, was dieses Radwegenetz so reizvoll macht. Hier fünf äußerst attraktive Routen:

  • Südburgund: Von Chalon-sur-Saône über Mâcon nach Fleurville (82 Kilometer): Auf dieser Tour fahren Sie unter anderem durch die Weinbaugebiete der Côte Chalonnaise und das Pays de Lamartine und lernen dabei das kulturelle Erbe Burgunds kennen. In Zukunft können Sie der Saône auf der blauen Route von Mâcon zurück nach Chalon folgen. Bis Fleurville ist sie bereits fertiggestellt.

  • Canal du Centre: Von Chalon-sur-Saône nach Digois (171 Kilometer): Diese Tour ist auch für nur mäßig trainierte Radfahrer gut machbar. Immer am Wasser entlang, führt sie von der Saône-Ebene zu den Weinbergen von Santenay und anschließend durch das Charolais, bevor sie in Digoin die Loire-Ebene erreicht. In der Bäderstadt Bourbon-Lancy endet sie.

  • Canal du Nivernais: Von Decize nach Auxerre (175 Kilometer): Die Landschaft des Bazois entlang des Canal du Nivernais, das Gebirgsmassiv des Morvan, das Tal der Yonne und die Hügellandschaft des Auxerrois sind die Etappen dieser Tour, die ganz im Zeichen der Natur steht. Die Route wurde in verschiedene thematische Teilstücke unterteilt: „Mündungsgebiet“ (29 km), „Natur“ (2 x 30 km), „Flößerei“ (45 km), „Dörfer“(17 km) und „Weinberg“ (35 km).

  • Canal de Bourgogne: Von Migennes nach Dijon (212 Kilometer): Weinhänge, Weidelandschaften, Schlösser, Industriedenkmäler, idyllische Dörfer und Städte säumen diese Strecke, die über Treidelpfade und ruhige Landstraßen vom Tonnerrois durch das Auxois bis zum Tal der Ouche führt.

  • Weinroute: Von Beaune nach Santenay (20 Kilometer): Von Beaune nach Santenay und von Santenay nach Nolay führt dieser Radwanderweg durch Weinberge und bekannte Dörfer wie Pommard, Volnay, Meursault oder Puligny-Montrachet. Unterwegs kann man an einem der zahlreichen Weingüter einen Zwischenstopp einlegen. Dijon und der Côte de Nuits sowie Beaune und die Gegend zwischen Corton und Montrachet sind mit dem Gütesiegel „Vignobles & Découvertes“ ausgezeichnet.

Komplettangebot für Radfahrer

Der Service für Radfahrer ist überall bestens. Einen guten Überblick über das Komplettangebot gibt zum Beispiel die Website der Tour de Bourgogne à Vélo (siehe unten). Listen mit Fahrradverleihen, Anbietern geführter Radtouren, sonstigen Reiseveranstaltern vor Ort und Fremdenverkehrsbüros können Sie hier ebenso herunterladen wie Adressen von Radfahrer-Quartieren, die mit dem Gütesiegel „Vélo“ ausgezeichnet sind. Außerdem informiert die Website über die Anfahrt zum jeweiligen Ausgangspunkt, über die Strecke und ihre Sehenswürdigkeiten und gibt Tipps für unterwegs – etwa, wo es etwas Interessantes zu besichtigen gibt oder eine Weinprobe lockt.

Doch die Tour de Bourgogne à Vélo ist bei weitem nicht das einzige Radfahrer-Eldorado im Burgund. Hier führt zum Beispiel auch der Radfernwanderweg Eurovélo 6 hindurch, der das Schwarze Meer mit dem Atlantik verbindet. Und es gibt noch mehr lohnenswerte Routen. Sie können sie unter anderem auf den offiziellen Webseiten der Tourismus-Verbände finden (siehe unten).

Von France.fr

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