Von Brantome in das Tal der Dronne
Brantome wird auch das "grüne Venedig des Périgord" genannt. Hier beginnt Ihr Rundgang am Brunnen Saint Sicaire, der zu der gleichnamigen benediktinischen Abtei gehört. Die Abtei aus dem 12. Jahrhundert, die zum Teil direkt in den Felsen gebaut worden ist, besitzt einen der ältesten Kirchtürme Frankreichs (11. Jahrhundert). Auch Kloster, Mühle und die Kirche können besichtigt werden. Weiter geht der Spaziergang in Richtung der berühmten Brücke Coudé. Die Holz-Brücke aus dem 16. Jahrhundert mit ihrem rechtwinklig geknickten Brückenverlauf ist einzigartig und führt Sie direkt durch den Mönchsgarten in das Stadtzentrum, mit den vielen denkmalgeschützten Gebäuden aus dem 16., 17. und 18. Jahrhundert.
Ausflugtipps:
1. Tag: Gen Norden in Richtung Villars (14 km) aufbrechend, besichtigen Sie das Château de Puyguilheim, das aufgrund seines Renaissance-Stils mit den Schlössern des Loire-Tals verglichen werden kann. In Villars bietet sich mit der örtlichen Tropfsteinhöhle ein interessantes Ausflugsziels. Von dort aus führt der Weg in Richtung des Städtchen St. Jean de Côle (in 8 km Entfernung), das als eines der "schönsten Dörfer Frankreichs" zertifiziert ist. Die Architektur der Stadt ist sowohl durch das Mittelalter als auch durch die Renaissance geprägt. Highlights der Stadtbesichtigung sind die Kirche St. Jean Baptiste und das Château La Marthonie.
2. Tag: Folgen Sie der touristischen Straße bis nach Ribérac und erleben Sie den Charme des Dronne-Tals. Zu besichtigen wären unter anderem die Mühle von Boudeilles, die wie ein Schiff geformt ist, die intakte Festung von Boudeilles oder die Wassermühlen wie Maison de la Dronne, die Mühle von la Pauze oder die Mühle von Rochereuil.
3. Tag: In Ribérac angekommen, geht es weiter mit einem Rundgang entlang an den romanischen Kirchen der Gegend: In Ribérac selbst steht ein Besuch der Stiftskirche Notre Dame an. Auch die Kommunen Grand-Brassac, Faye oder Saint-Privat-des-Prés bieten Festungen und Stiftskirchen, die Sie nicht verpassen sollten. Insgesamt führt der "Kirchenweg" über eine Länge von 200km.
Von Périgueux in die Täler der Isle und der Auvézère
Périgueux ist Hauptstadt des Périgord und als "Stadt der Kunst und Geschichte" ausgezeichnet. Die Stadt verfügt über eine einzigartige Architektur, die die Spuren mehrerer Epochen offenlegt. So können Sie rund um das Museum Vésunna einem galloromanischen Parcour folgen, der sich mit der antiken Vergangenheit der Stadt beschäftigt. Die mittelalterliche Altstadt hingegen können Sie am besten bei einem Spaziergang durch die Straßen und Gassen rund um die als UNESCO-Weltkulturerbe zertifizierte Kathedrale der Stadt erkunden. Entlang der Straße Limogeanne hat die Renaissance deutliche Spuren hinterlassen. Abgerundet wird Ihre Reise durch einen Besuch im Museum von Périgord, das Schätze aus der Urgeschichte austellt.
Ausflugtipps:
1. Tag: Dem Fluss Isle folgend entdecken Sie ein Tal, das besiedelt ist von authentischen Dörfern zwischen Tradition und Moderne. Die zahlreichen Festivals der Region verdeutlichen die Lebensfreude und die Geselligkeit der Region. Von St. Astier mit seiner romanischen Kirche bis nach Grignols und der imposanten Festung aus dem 13. Jahrhundert führt die Region Sie durch vergangene Epochen. In der Gemeinde Neuvic erwartet Sie das örtliche Schloss und ein eindrucksvoller botanischer Garten. Mussidan wiederum bietet, untergebracht in einer Kartause aus dem 18. Jahrhundert, ein Museum, das sich mit den Traditionen und der Kunst der Region auseinandersetzt.
2. Tag: Östlich von Périgueux führt Sie Ihr Weg in die Abtei von Chancelade. Im 12. Jahrhundert durch einen eremitischen Mönchen gegründet und im bewaldeten Tal der Beauronne gelegen, erinnert dieses Gebäude eher an ein Herrenhaus denn an eine Abtei. Folgen Sie dem Weg in Richtung des Schloss der Herzöge, über Agonac bis in die Gemeinde Sorges, die Hauptstadt des Trüffels. Hier können Sie die Köstlichkeiten nicht nur probieren, sondern im örtlichen Trüffelmuseum auch allerhand Wissenswertes erfahren. Nach dieser Stärkung geht es weiter nach Savignac, einer charmanten Stadt im Tal der Auvézère.
Bergerac und das Land der Bastiden
Bergerac, das ist die Heimat von Cyrano und ein wichtiger Ausgangspunkt für die Schifffahrt auf der Dordogne. Noch heute kann man per Gabarre, den traditionellen Schiffen der Region, den Fluss erkunden. In die pittoresken Gassen der Stadt reihen sich hölzerne Fachwerkhäuser an mittelalterliche Bauten oder geben den Blick frei auf Plätze der Renaissance, in deren Mitte die Statue von Cyrano de Bergerac thront.
Ausflugtipps:
1. Tag: Rundgang der Festungsanlagen: Er beginnt mit dem im 16. Jahrhundert erbauten Schloss von Monbazillac. Das denkmalgeschützte historische Gebäude vereint mittelalterliche Architektur mit der Eleganz der Renaissance. Weiter geht der Rundweg durch die mittelalterliche Stadt Issigeac. Abschluss dieses Tages ist ein Besuch in Monpazier, der "Model-Festung" des Süd-Westens.
2. Tag: Der Rundgang führt Sie weiter Richtung Villefranche du Périgord, einer Festungsanlage aus dem Jahre 1261, bis zum Château de Biron, Sitz einer der 4 Baronien des Périgord. Da die unterschiedlichen Gebäude nicht zeitgleich erbaut wurden, lassen sich sehr gut die verschiedenen Epochen erkennen. Auf dem Rückweg sollten Sie einen Stopp in Beaumont du Périgord, einer englischen Festungsanlage einlegen. Lassen Sie den Abend im pittoresken Städtchen Couze ausklingen, dort bietet sich übrigens die Gelegenheit, eine Papiermühle zu besichtigen.
3. Tag: Heute geht es weiter auf der Weinstraße von Bergerac. Das Maison des Vins bietet 4 Rundgänge durch die Weinberge an. 93 Weingüter auf dieser Strecke haben die "Qualitäts-Charta" unterschrieben und öffnen ihre Tore für eine Besichtigung.
Sarlat und das Vallée de la Vézère entdecken
Sarlat ist eine mittelalterliche Stadt, die sich rund um eine benediktinische Abtei mit karolingischen Ursprung entwickelt hat. Dank eines Gesetzes zum Denkmalschutz konnte der mittelalterliche Stadtkern in die Moderne gerettet werden und ist eine der eindrucksvollsten historischen Städte Frankreichs. So ist es auch heute noch möglich, das Haus, in dem einst der Philosoph Etienne de la Boétie (ein guter Freund von Michel de Montaigne) lebte, zu bewundern.
Ausflugtipps:
1. Tag: In Richtung Montignac führt Sie der Rundgang zum Internatinoalen Zentrum für parietale Kunst, dem Nachbau der berühmten Höhle Lascaux. Das Museum Thot in Thonac erlaubt einen weiteren Einblick in die Welt der Cro-Magnon Menschen . Wer sich lieber mit anderen Epochen beschäftigt, sollte das Schloss de Losse nicht verpassen. Hier finden Sie Mobiliar und Gärten im Renaissance-Stil. Auf der Weiterfahrt bis nach Terrasson mit dem botanischen Park "Jardin de l'imaginaire" bieten weitere Etappen wie St. Geniès, St. Crépin oder Carlucet pittoreske Altstädte, Kirchen und Abteien. Ein echtes Highlight ist die Gartenanlage Jardins du Manoir d’Eyrignac in der französischen Gemeinde Salignac-Eyvigues. Sie wurde 1986 in die Liste der historischen Denkmäler des siebzehnten und achtzehnten Jahrhunderts aufgenommen.
2. Tag: Angekommen in Elzies de Tayac befinden Sie sich in der Hauptstadt der Frühgeschichte. Hier erwarten Sie zahlreiche archäologische Fundstellen und ein National-Museum zum Thema Früh- und Urgeschichte. Entlang des Flusses ist es außerdem möglich, die Klippen von St. Christophe zu besteigen, das Maison forte de Reignac in Tursac oder die Stadt St. Léon sur Vézère mit ihrer romanischen Kirche zu besichtigen. Wanderfreunden bietet das Tal zahlreiche Wanderwege. Seit 1979 gehören 15 Stätten der Region zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Von France.fr
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