Slow Travel Route in den Jura-Bergen, mit Veggie Wayfarer

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Besançon - ein wahres verstecktes Juwel in Frankreich
© Veggie Wayfarer - Besançon

Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 12 November 2024

Nachdem unser TGV in den Bahnhof von Besançon eingefahren ist, fällt mein Blick auf die riesige Uhr, die in der Halle hängt. Die Region ist nicht nur für ihren Käse und Wein bekannt, sondern kann auch auf eine große Tradition in der Uhrmacherkunst stolz sein.

Reisebeginn

Wir beginnen unseren Roadtrip mit dem Mietwagen bei strömendem Regen, der sich schnell in einen Hagelschauer verwandelt, der jedoch mit nicht weniger als drei Regenbögen endet. Als wir am Hotel ankamen, verzogen sich die Wolken und gaben den Blick auf die sich vor uns entfaltende Herbstlandschaft frei. Wir sind in der Bourgogne-Franche-Comté angekommen, einer Region, die im Westen an die Schweiz grenzt. Auf dieser Reise werden wir die raue und wilde Schönheit der Jura-Berge erkunden, die für ihre hervorragende Gastronomie, sprudelnden Wasserfälle und Postkartendörfer bekannt sind.

Besançon ist unsere erste Station. Antoine, unser passionierter Reiseleiter, trifft uns dort, um die Naturlandschaft rund um diese mittelalterliche Stadt zu erkunden. Wandern, Kajakfahren, Rafting, Trailrunning und sogar Paragliding... Seine Augen leuchten, wenn er von all den Outdoor-Aktivitäten erzählt, die man von Besançon aus ausüben kann.

Zweiter Reisetag

Wir setzen unsere Reise am frühen Morgen im Herzen des Jura in Richtung des Dorfes Ornans fort, in dem Gustave Courbet, der berühmteste Maler der Region, lebte. Die Straße schlängelt sich zwischen majestätischen Felswänden inmitten bewaldeter Täler. Wir halten immer wieder an, um Louis, die Drohne, die nach Louis Pasteur, einem weiteren berühmten Einwohner der Region, benannt ist, auszufahren. 

Wir sind spät dran, aber voller Staunen über die Naturlandschaft des Jura. Claude, unser heutiger Reiseleiter, wartet lächelnd auf uns und drängt sich dann vor, um uns seine Stadt zu zeigen. Er tauscht Grüße und ein breites Lächeln mit allen Passanten aus, was uns eindeutig den Eindruck vermittelt, dass Claude eine Berühmtheit in der Stadt ist oder dass die Ornaner die gastfreundlichsten Einwohner Frankreichs sind.

Dritter Reisetag

Der Arbois ist ein weniger bekannter Bereich des Weintourismus in Frankreich, und doch schafft er es, jährlich 3 720 000 Liter Wein zu produzieren, was etwa 1091 Liter pro Einwohner entspricht.
© Veggie Wayfarer - Arbois, Burgund

Am nächsten Tag bereichern wir unser Allgemeinwissen weiter, indem wir die Grande Saline in Salins-les-Bains besichtigen. Diese beiden ehemaligen Salinen, die heute in Museen umgewandelt wurden, beleuchten jeweils einen anderen Aspekt der Salzgewinnung und erzählen, wie dieses Handwerk aufgrund der raschen Veränderungen, die durch die Industrialisierung eingeführt wurden, an Bedeutung verloren hat.

Vor dem Mittagessen besichtigen wir noch schnell einen örtlichen Wasserfall, den ersten, aber sicher nicht den letzten, den wir sehen werden. In der Region gibt es zahlreiche Wasserfälle, die in der Regel von markierten Wanderwegen umgeben sind, die durch den Wald zu einigen der schönsten Aussichtspunkte führen.
Den Nachmittag verbringen wir in der Domaine de la Pinte. Hier probieren wir die besten Produkte der Region, insbesondere den berühmten Vin jaune: ein ganz besonderer Weißwein, der sechs Jahre lang unter einem Hefeschleier reift, der ihm einen sehr kräftigen Geschmack verleiht.

Die letzte Station des Tages ist das ehemalige Haus von Louis Pasteur. Dort kann man noch immer hermetisch versiegelte Kulturen von Louis persönlich in Reagenzgläsern sehen, die wie der Rest des Hauses unverändert aufbewahrt werden.

Vierter Reisetag

Wasserfälle von Tufs - Burgund
© Veggie Wayfarer - Burgund

Wir beginnen den vierten Tag mit einer frühmorgendlichen Wanderung zum Wasserfall „Cascade des Tufs“, einem märchenhaften Wasserfall, der durch den starken Regen der letzten Tage stark angeschwollen ist. Dieser friedliche Ort ist ideal für einen besinnlichen Moment, bevor wir uns direkt auf die letzte Etappe unserer Reise begeben.

Bisher haben wir Wein verkostet, uns mit Einheimischen angefreundet und alles über die Bedeutung von Salz gelernt. Das fehlende Puzzleteil, um die Region wirklich zu verstehen, ist der Käse! Und wie könnte man sich besser damit vertraut machen, als bei einem Besuch des Maison du Comté in Poligny? Mit kindlicher Faszination öffnen wir Schachteln mit verschiedenen Texturen, versuchen, die austretenden Düfte zu identifizieren und machen das obligatorische Selfie mit der - äußerst realistischen - Holzkuh, die den Eingang des Museums bewacht.

Letzter Reisetag

Belvederes der vier Seen
© Veggie Wayfarer - Belvederes der vier Seen

Am nächsten Tag sollten wir eigentlich auf einen Zug zurück nach Belgien aufspringen, doch wir begeben uns auf ein letztes Abenteuer 100 Kilometer südlich, direkt an der Schweizer Grenze, zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man vier majestätische Seen überblicken kann. Es gibt verschiedene markierte Wanderwege rund um die Seen, aber aus Zeitmangel wandern wir nur zwischen zwei Plattformen auf einem etwas schlammigen und rutschigen Pfad. Die Landschaft scheint direkt aus dem Herrn der Ringe oder, für diejenigen, die sich nicht mit Heroic Fantasy auskennen, aus Kanada entsprungen zu sein. Einen perfekteren Abschluss dieses wunderbaren Abenteuers hätten wir uns nicht wünschen können.

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Von Veggie Wayfarer

Mein Name ist Caroline, die Person hinter dem Blog Veggie Wayfarer. Mein Ziel mit diesem Reiseblog ist es, Ihnen die Mittel an die Hand zu geben, um authentische und sinnvolle Reiseerfahrungen zu machen, die es Ihnen ermöglichen, sich mit lokalen Kulturen und der lokalen vegetarischen Küche zu verbinden. Nachhaltigkeit und nachhaltiges Reisen liegen mir sehr am Herzen. Mein Ziel ist es, Ihnen mit der Zeit alle Werkzeuge an die Hand zu geben, die es Ihnen ermöglichen, auf eine Weise zu reisen, die unserem Planeten so wenig wie möglich schadet.