Inmitten der Weinberge der „Côteaux Champenois“ gelegen und mit dem Label Relais & Château Hotels versehen, gehört es zu den Spitzenadressen der Hotellerie. Einfach und hochwertig zugleich ist das kulinarische Erlebnis bei dem Champagner nicht fehlen sollte!
9 Uhr: Rendez-vous inmitten der Weinberge
An einem Hang des Marne-Tals schmiegt sich ein langes Gebäude aus hellem Stein inmitten des Rebenmeers. Mit diesem XXL-Panorama, das sogar im Unesco-Welterbe steht, war Großzügigkeit die Maxime für den Anbau. Gesagt, getan: Der neue Flügel erscheint als Amphitheater und verfügt über 10.000 Quadratmeter Fläche, wovon 1.500 alleine an die Terrasse fallen. Hier lässt es sich grandios faulenzen.
9.15 Uhr: Kaffee mit Aussicht
Schon beim Betreten des Zimmers offenbart sich einem die Postkarten-Aussicht. Das Hotel wurde so gebaut, um die Natur sprichwörtlich zu umarmen. Die 49 Zimmer und Suiten, mit Tageslicht geflutet, lassen einen in die Landschaft eintauchen. Kaffeegenuss mit dieser Aussicht drängt sich sozusagen auf – einfach königlich.
10 Uhr: Ein pflanzliches Zimmer
Gemäß dem Schriftsteller Paul Guth versetzt Champagner das Leben auf dieselbe Stufe des Traums. Jedenfalls inspirierte er den eleganten Dekor der Zimmer und Sui-ten: sanfte Töne wie die des Nektars der Könige, Pflanzenmotive in wechselnden, den Weinreben entlehnten Farben sowie natürliche Materialien wie helles Eichenholz und Kalkstein. Ein rundum kuscheliges Universum, weich wie die typischen „Biscuits roses“ aus Reims.
13 Uhr: Genusspause im Bellevue
Zeit sich zu verwöhnen. Im Bellevue überlässt man das Panorama sich selbst, um sich aufs Ambiente zu konzentrieren: Unter tausenden von Glaskristallen, verbirgt sich ein Fresko in rotbraunen Tönen zu Ehren der königlichen Truppen des Ancien Regimes. Da vergisst man fast den Teller mit den regionalen Spezialitäten – Linsen mit Ziegenkäse aus den Argonnen.
15 Uhr: Prickelnde Verkostungstour
Es ist natürlich unmöglich in der Region zu übernachten ohne Kellerbesuch. Mit dem Citroën E-Mehari geht’s durch die Weinberge bis zum Dorf Aÿ, Stammsitz von Bollinger und anderen edlen Champagnerhäusern. Das Dorf selbst ist auch Geburtsstätte von René Lalique, Glaskünstler des Jugendstils!
18 Uhr: Kuschelige Entspannung im Spa
Weites Raumgefühl erreicht seinen Höhepunkt spätestens im Spa mit seiner unglaublichen Dimension von 1.500 Quadratmetern! In intimer Atmosphäre des Behandlungsraums lässt man mit einer persönlichen Behandlung für alle Sinne die Seele baumeln. 30 Minuten „Cépage de soins“ oder 2 Stunden „Voyage“ mit Produkten der Marke „Biologique Recherche“ und die tägliche Hektik scheint sich zur fernen Erinnerung zu wandeln.
19.30 Uhr: Apéritif im Fines Bulles
Die hohen Tische geben den Blick auf den verglasten Champagnerkeller frei. Hier lagern die raffiniertesten Flaschen mit den edlen Tropfen. Im Salon Fines Bulles wird französische Lebensart gepflegt, bei der Champagner eine wichtige Rolle einnimmt.
20.30 Uhr: Schickes Abendessen im Royal
Zuletzt im historischen Teil der Poststation angekommen, wo die Könige Frankreichs auf dem Weg zur Krönung Halt einlegten. Es ist aber die Erinnerung an Napoleon, die über dem Royal schwebt. Zwischen Portraits seiner Lebensgefährtinnen und dem gol-denen Gewölbe wacht der Kaiser über die Gastronomie. Als kaiserlicher Assistent fun-giert Küchenchef Jean-Denis Rieuband, der die regionale Küche mit Brillanz interpre-tiert.
10 Uhr: Verjüngungsbad
Bevor man das Royal Champagne verlässt, warum nicht mit einem Bad im Pool schließen? Die puren Linien des Außenbads vermählen sich mit den Reihen der Reben und verschmelzen mit dem Blau des Himmels der Champagne. Vom Innenbad offenbart sich dem Blick ein letztes Mal das Marne-Tal hinter dem Panoramafenster, das parallel zum 25 Meter-Becken verläuft.
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Von Anne-Claire Delorme
Journalistin und Globetrotterin anneclairedelorme@yahoo.fr