Alexis Rosenfeld war schon als Kind ein Fan der Unterseewelt. Mit seinen eindrucksvollen Fotos von Korallenriffen will der Fotojournalist auf diese kostbaren und bedrohten Ökosysteme aufmerksam machen. Mit seiner Ausstellung „Récifs coralliens, un enjeu pour l'humanité“ entführt er uns in die tropischen Gewässer französischer Überseegebiete, von Mayotte bis Französisch-Polynesien, um uns zu zeigen, warum Korallenriffe so wichtig für die Menschheit sind.
Eine unglaubliche Artenvielfalt
Der 2010 eröffnete Parc Naturel Marin de Mayotte ist der erste Meeresnaturpark in einem französischen Überseegebiet. Die Gewässer vor Mayotte bieten eine unglaubliche Artenvielfalt, da die Korallenriffe hier größtenteils geschützt werden und weder von der Umweltverschmutzung noch von der sogenannten Korallenbleiche durch den Temperaturanstieg betroffen sind.
Überwachung der Korallenriffe
Die Teams des Parc Naturel Marin von Mayotte überprüfen den Zustand der Korallenriffe und die Veränderung der Parameter, wie zum Beispiel bei der Wassertemperatur.
Nur wenig beschädigte Zonen
Innerhalb des Archipels der Komoren im Indischen Ozean stehen die Korallenriffe im Mittelpunkt der Umweltschutzarbeit der Insel Mayotte. Der Gesundheitszustand der Riffe ist zufriedenstellend, nur sehr wenige Bereiche sind geschädigt.
Grüne Meeresschildkröten
In der Lagune von Mayotte kann man sehr schönen grünen Meeresschildkröten (Chelonia mydas) begegnen. Sie ernähren sich vor allem von Seegras.
Seeanemonen und Clownfische
Korallen sind Refugien für eine spektakuläre Biomasse. Diese zwischen Hirschgeweihkorallen wachsenden Seeanemonen bieten Clownfischen Schutz.
Taravai
Freitauchen im Pass von Taravai vor den Gambierinseln in Französisch-Polynesien, um die Schönheit der Unterseewelt zu entdecken. In den kristallklaren Gewässern des Pazifischen Ozeans kann man unzählige Korallen der Gattung Acropora bewundern.
Korallenbäume
In der Lagune von Moorea implantieren Taucherteams zu wissenschaftlichen Zwecken Korallenstecklinge.
"Laboratoire d'excellence"
Der französische Biologe Yann Lacube erforscht die Auswirkungen der Übersäuerung der Ozeane auf das Ökosystem der Korallenriffe. Er arbeitet am Programm von Dr. Laetitia Hédouin im CRIOBE, einem der angesehensten französischen Zentren für die Erforschung der Korallenriffe. Seit 2010 leitet das CRIOBE das Laboratoire d’Excellence CORAIL (LABEX), in dem neun Institutionen und vier Universitäten in Übersee zusammenarbeiten.
Mehr erfahren:
- Die anlässlich des Internationalen Jahres der Korallenriffe organisierte Fotoausstellung „Récifs coralliens, un enjeu pour l'humanité“ von Alexis Rosenfeld findet vom 2. Juni bis zum 30. August 2018 am Sitz der UNESCO in Paris statt. Diese immersive Multimedia-Ausstellung gibt über das Einlesen von QR-Codes direkten Zugang zu Videoreportagen und 360-Grad-Fotos.
- Webseite des Fotografen Alexis Rosenfeld
Von Redaktion
Die Redaktion von France.fr verfolgt die Trends und Neuigkeiten des Reiseziels, um Ihnen von einem Frankreich zu erzählen, das seine Traditionen erneuert. Geschichten und Talente, die Sie dazu bringen, unsere Gebiete zu entdecken.