Auf den Spuren von Emily in Paris

Frankreich-Feeling für daheim

Paris

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Lesezeit: 0 MinVeröffentlicht am 29 November 2020, aktualisiert am 12 Januar 2023

In der beliebten Serie „Emily in Paris“, die derzeit auf Netflix ausgestrahlt wird, spielen die schönsten Viertel der französischen Hauptstadt heimlich die Hauptrolle. Wir schlendern auf den Spuren der Hauptfigur, der jungen Amerikanerin Emily, durch Paris - vorbei an Museen, Restaurants und Cafés bis hin zu berühmten Sehenswürdigkeiten.

Flohmarkt von Saint-Ouen

Emily in Paris, Puces de Saint-Ouen
© Netflix - Puces de Saint-Ouen. Paris

Die dritte Staffel von "Emily in Paris" endete mit einer schockierenden Ankündigung: der Schwangerschaft von Camille, Gabriels Freundin. Doch in der vierten Staffel begibt sie sich tatsächlich mit Sofia, mit der sie eine Beziehung führt, zu den Puces de Saint-Ouen, um neue Möbel zu finden. Der größte Antiquitätenmarkt der Welt, gelegen im Norden von Paris, zieht jedes Jahr 5 Millionen Besucher an.

Marché aux Puces de Saint-Ouen

Roland Garros

Roland Garros Stadium, Avenue Gordon Bennett, Paris, France

Emily in Paris, Roland Garros
© netflix - Roland Garros, Paris.

Das Roland-Garros-Stadion, ein Tempel des Tennis und Austragungsort eines der vier Grand-Slam-Turniere, erscheint in der vierten Staffel von "Emily in Paris" für den Start einer Werbekampagne. Von den Logen bis zu den Tribünen des Philippe-Chatrier-Centercourts tauchen wir zusammen mit Emily, Alfie und Mindy in die Kulissen dieses legendären Sportgeländes ein!

Roland Garros

Die Gärten von Claude Monet in Giverny

Maison et jardins de Claude Monet-Giverny, Rue Claude Monet, Giverny, France

Emily in Paris - Die Gärten von Claude Monet in Giverny
© Netflix - Giverny, Normandie.

Die Gärten von Claude Monet in Giverny sind der Schauplatz der Wiederbegegnung zwischen Emily und Camille in der vierten Staffel von "Emily in Paris". Der zweitmeistbesuchte Ort in der Normandie beherbergt auch das Haus von Claude Monet, in dem der Künstler – eine zentrale Figur der Impressionismus-Bewegung – über vierzig Jahre lang lebte.

Die Gärten von Claude Monet in Giverny 

Leben im Quartier Latin

Im 5. Pariser Arrondissement, im Herzen des Quartier Latin, kommt Emily mit ihrem Koffer an, genauer gesagt auf der romantischen Place de l’Estrade. Alles ist da, genau wie in der Serie dargestellt: der kleine Springbrunnen, die Gebäude im Haussmann-Stil, die Bäckerei Boulangerie Moderne mit ihrem Retro-Schaufenster, wo Emily die leckeren Pains au chocolat entdeckt, das Café de la Nouvelle Mairie, wo sie ihre Freunde trifft und das rot gestrichene Restaurant ihres Freundes Gabriel. Im echten Leben heißt das Restaurant allerdings nicht „Les Deux Compères“ sondern „Terra Nera“; und dort genießt man keinen Tartare de veau (Kalb-Tartar) sondern italienische Pasta.

Neben diesem Platz, auf dem zahlreiche Szenen gedreht werden, dienen mehrere symbolträchtige Orte des Viertels als wunderbare Kulissen: Der Jardin du Luxembourg, wo Emily joggen geht, oder auch das Panthéon. Hinter dessen Türen bewundert man unter der säulengeschmückten Kuppel zahlreiche Fresken und Statuen sowie das Riesenpendel des Physikers Léon Foucault, das die Erdrotation nachweist. Die nationale Ruhmeshalle ist die Grabstätte berühmter französischer Persönlichkeiten, von Voltaire über Victor Hugo bis hin zu Simone Veil.

Restaurant Terra Nera

Arbeiten im historischen Zentrum von Paris

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Das Gebäude, in dem sich die fiktive Agentur Savoir – Emilys Arbeitgeber – befindet, thront stolz auf der Place de Valois, nur einen Katzensprung von der Comédie Française und dem Louvre-Museum entfernt... in einer Ecke von Paris, die Charme und Kultur vereint. Die junge Heldin verbringt ihr Mittagessen zusammen mit ihren Arbeitskollegen im Bistrot Valois, oder trifft ihre Freundin Mindy in den angrenzenden Gärten des Palais Royal.

Unter den Arkaden, die die Gärten umgeben, erwartet sie eine wahre Gaumenfreude: das Grand Véfour. Um das Glück zu haben, in dem Sterne-Restaurant von Spitzenkoch Guy Martin exquisite Gerichte in einem goldenen Ambiente zu genießen, wird es, genau wie in der Serie, stark empfohlen, vorher einen Tisch zu reservieren. Wer eher Lust auf einen Stadtbummel hat, kann eine Selfie-Pause bei den Säulen Colonne de Buren (im Ehrenhof Cour d’honneur) einlegen, bevor es für einen Schaufensterbummel zur Place Vendôme weitergeht, der Hochburg des Luxus, die Emily anlässlich des Events Durée entdeckt.

Bistrot Valois Le Grand Vérfour

Träumen auf dem Hügel Montmartre

Rue de l'Abreuvoir im Viertel Montmartre, Paris.
© Netflix - Rue de l'Abreuvoir im Viertel Montmartre, Paris.

Staffel für Staffel scheint Emily immer wieder im Bann des wunderschönen Montmartre-Viertels zu stehen. Ob es sich tatsächlich um die schönste Straße von Paris handelt, wie die Serie behauptet? Die Antwort überlassen wir Ihnen. Eines steht fest: Die Rue de l’Abreuvoir, die den Hügel Montmartre hinaufführt und wo Emily in der Serie ein Bett aufbaut, ist einen Streifzug wert. Außerdem befindet sich das Relais de la Butte ebenfalls in Montmartre, hier hat Emily schon mit Alfie und Mindy auf der Terasse gefrühstückt. Sie kehrt sogar in Begleitung von Gabriel dorthin zurück und hält an der Place des Abbesses vor der Mur des Je T'aime (dt. Ich-liebe-dich-Mauer), einer wichtigen Adresse in Staffel 3 von Emily in Paris.

Verlängern Sie ihren Besuch in diesem Viertel indem Sie zum Place Dalida schlendern, hier steht eine Büste der gleichnamigen Sängerin. Spazieren Sie über Kopfsteinpflaster vorbei an mit Kletterpflanzen bedeckten Häusern und genießen Sie den tollen Blick auf die Basilika Sacré Coeur. Unterwegs können Sie sich wie Emily eine wunderbare Pause im Café La Maison Rose gönnen.

Le Relais de la Butte Le Mur des Je T'Aime La Maison Rose

Flirten in Saint-Germain-des-Prés

Es war das Lieblingscafé von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir. Das Café de Flore ist heute der Treffpunkt der Verliebten von Saint-Germain-des-Prés, im 6. Arrondissement. Nicht erstaunlich, dass Emily dort den hübschen Franzosen Thomas kennenlernt. Weitere legendären Adressen, wie etwa Les Deux Magots, Chez Castel und die Brasserie Lipp, haben dieses Viertel berühmt gemacht.

Café de Flore

Kulturelle Abenteuer

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Wer Emilys Abenteuern folgt, kommt auch an dem Kulturprogramm nicht vorbei. Im Palais de Chaillot, nach der Erkundung der Sammlungen des Musée de l’Homme, geht man zum Café de l’Homme, dort wo die junge Amerikanerin an dem abendlichen Launch des Parfums „De l’Heure“ teilnimmt. Die Aussicht auf den Eiffelturm ist fantastisch! Am anderen Ende der Stadt, bei Bercy, dienen die Karussels des Museums Musée des Arts Forains als Kulisse für Emilys unvergesslichen Abend – eine schöne Reise in die Belle Epoque. Das Atelier des Lumières, eine ehemalige Eisengießerei, die in ein Kulturzentrum für digitale Kunst umgewandelt wurde, bringt Emilys Herz zum Schmelzen. Man taucht buchstäblich in die Kunstwerke von Monet, Renoir und Chagall ein, die vom Fußboden bis hin zur Decke projiziert werden, und erlebt dabei eine einmalige Reise durch berühmte Gemälde. Beenden Sie den Rundgang in La Monnaie de Paris entlang der Seine. In der Serie finden in dem Gebäude im neoklassischen Stil eine Auktion und eine Modenschau statt; im echten Leben werden dort Münzen gedruckt. Besichtigen Sie das Musée du 11 Conti und erfahren Sie alles über die Münzenkunst. Anschließend bietet sich eine Gourmet-Pause im 3-Sterne-Restaurant Guy Savoy an. Nach dem Musée de l'Homme, dem Atelier des Lumières und der Monnaie de Paris werden in der dritten Staffel von Emily in Paris neue außergewöhnliche Kulturstätten geehrt. Den Anfang macht das ikonische Musée d'Orsay, das einige der schönsten Sammlungen impressionistischer und neoimpressionistischer Werke beherbergt. Hier, ganz in der Nähe der Museumsuhr mit Blick auf Montmartre, treffen sich die junge Galeristin Camille und der charmante Gabriel. Auf der anderen Seite der Seine beherbergt das Musée des Arts Décoratifs eine Retrospektive des Modeschöpfers Pierre Cadault, einem der treuen Kunden der Agentur Savoir, die von der Ausstellung im Museum zur Feier des siebzigsten Geburtstags des Hauses Christian Dior inspiriert wurde: eine neue Adresse, die in der dritten Staffel von Emily in Paris nicht fehlen darf.

Café de l'Homme Musée des Arts Forains Atelier des Lumières Monnaie de Paris Musée d'Orsay Musée des Arts Décoratifs

Entschleunigen im Parc de la Villette

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Kunst, Entspannung, Sport - La Villette ist der Pariser Kulturpark par excellence, der Einheimische und Touristen auf der Durchreise nach Paris anzieht, die im Sommer auf der Suche nach Abkühlung und das ganze Jahr über nach kulturellen und ungewöhnlichen Abenteuern sind. Das haben auch die Drehbuchautoren von Emily in Paris verstanden. Kein Wunder, dass mehrere Szenen der dritten Staffel der Erfolgsserie in der grünen Lunge der Stadt der Lichter spielen.

In einer der Episoden besuchen Emily und Gabriel, begleitet von Nicolas und Mindy, ein Freiluftkino: eine perfekte Kulisse für eine Liebeserklärung, die jedoch nicht wie geplant verläuft... In der Grande Halle de la Villette erwartet Emily und Gabriel eine andere Atmosphäre mit der Ausstellung "Pop Air": eine immersive, instagram-freundliches Erlebnis, bei der sie aufblasbare, monumentale und farbenfrohe Kunstwerke entdecken, die sich für Momente mit Freunden und für Selfies eignen!

Parc de la Vilette

Flanieren durch die romantischsten Gärten von Paris

Emily et Alfie dans le Jardin du Palais Royal à Paris.
© Emily et Alfie dans le Jardin du Palais Royal à Paris.

Was könnte romantischer (und erholsamer) sein als ein Spaziergang zu zweit durch die schönsten Gärten von Paris? Vom Jardin du Palais Royal gegenüber dem Louvre bis zum Parc des Buttes Chaumont mit seiner 25 Hektar großen Grünfläche gibt es in der dritten Staffel der Serie Emily in Paris zahlreiche Spaziergänge von Emily und ihrem Partner Alfie in den Parks der Stadt der Lichter.

Der Jardin des Tuileries mit seinem Jahrmarkt ist ebenfalls ein Muss: Hier sieht man Emily und ihre Freundin Mindy bei einer Fahrt mit dem Autoscooter, bis Emilys Chefin Sylvie auftaucht...

Erkunden Sie die Gärten und Parks von Paris

Schlemmen in einem Pariser Restaurant

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Als Symbol für die Pariser Lebensart tauchen in den Episoden von Emily in Paris immer wieder Restaurants und Straßencafés auf. Und die dritte Staffel ist da keine Ausnahme. Die kulinarische Reise beginnt im zweiten Stock des Eiffelturms im Restaurant Jules Verne, wo Emily ihre Kollegen von der Agentur Savoir trifft, um mit einem potenziellen Kunden zu dinieren. Das Lokal wird von dem Drei-Sterne-Koch und "besten Handwerker Frankreichs" Fréderic Anton geleitet. Die Gourmet-Tour durch Paris geht im Restaurant Chez Julien weiter, einem schicken Bistro mit Belle-Epoque-Dekor, das nur wenige Schritte von der Île Saint-Louis und Notre-Dame de Paris entfernt liegt. Auf dem rechten Seine-Ufer dient das Lapérouse, eine weitere renommierte Adresse, als Kulisse für den Geburtstag von Emilys Mitbewohnerin Mindy.

Le Jules Verne Chez Julien Lapérouse

Tanzen in der Opéra Garnier

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Das Opernhaus Opéra Garnier eines der ikonischsten Bauwerke von Paris, steht auch in der dritten Staffel von Emily in Paris wieder im Mittelpunkt. Nachdem Emily in der ersten Staffel ist es nun die elegante Sylvie Grateau, ihre Chefin, die bei einem Rendezvous einer Opernaufführung beiwohnt. Die Atmosphäre in diesem architektonischen Meisterwerk ist fabelhaft. Absolut beeindruckend ist die mit einem 220 m2 großen Gemälde von Marc Chagall überzogene Decke des Vorführungssaals. Samt, zarte Fresken und luxuriöse Vergoldungen lassen sich bei einer Führung bewundern. An der Treppe und im Mittelschiff aus Marmor werden Sie vielleicht eine der legendärsten lyrischen Persönlichkeiten erblicken: das Phantom der Oper.

Opéra de Paris

Dem Alltag in der Provence entfliehen

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Paris hat nicht das Monopol auf die französische Romantik. Nach Saint-Tropez, der Champagne und der Normandie in den vorherigen Staffeln lädt sich die Provence in Staffel 3 ein. Zu den wichtigen Adressen von Emily in Paris im regionalen Naturpark Luberon gehören die Lavendelfelder von Buoux, ein privates Anwesen, auf dem ein prunkvoller Abend stattfindet, und die Destillerie Les Agnels in Apt, wo die Parfümflakons des Hauses Lavaux, einem der Kunden der Agentur Savoir, hergestellt werden.

Während ihres Ausflugs in die Provence teilt Emilie ein Mittagessen mit Gabriel auf der Terrasse des Restaurants Clover Gordes. Das von Jean-François Piège geleitete Lokal befindet sich im Palace Airelles Gordes La Bastide, von dem aus Sie einen herrlichen Blick auf das Luberon-Massiv und die Olivenbaumfelder haben. Besucher und Fans der Serie werden es lieben, durch die gepflasterten Gassen von Gordes zu schlendern, in denen Werke von Marc Chagall, Victor Vasarely oder Pol Mara ausgestellt sind.

Airelles Gordes, La Bastide Distillerie Les Agnels Visiter le Vaucluse

Weitere Sehenswürdigkeiten aus der Serie

Die Brücke Pont Alexandre III: Der in der Serie gedrehte Werbespot des Parfums De l’Heure zeigt ein Model, das nackt über diese Brücke läuft. Keine Frage, das ist in def Realität natürlich nicht gestattet.

Der Platz Place des Victoires: Emily spaziert auf diesem eleganten Platz, wo die Statue von Sonnenkönig Ludwig XIV. auf einem Pferd thront, und begegnet ihrer Chefin Sylvie, die dort eine Shoppingtour macht.

La Flore en l’île: Auf der Terrasse dieses Cafés auf der Insel Île Saint Louis macht Emily einen Zwischenstopp. Hier isst man bei bei Berthillon ein Eis und bewundert die Kathedrale Notre Dame de Paris.

Die Fußgängerbrücke Passerelle Léopold-Sédar Senghor, die Emily überquert: Diese schöne Brücke mit innovativer Architektur verbindet den Jardin des Tuileries mit dem Musée d’Orsay.

Der Canal Saint-Martin: Emily bummelt entlang der beliebten und abends belebten Ufer – zusammen mit Gabriel, Camille und ihrem romantischen Date Thomas.

Der Quai des Célestins: Während des Musikfests nimmt Emily das Mikrofon ihrer Freundin Mindy, um vor Alfies verblüfften Augen ein Liedchen zu singen.

La Piscine de l'hôtel Molitor: Emily und Mindy entspannen sich am Beckenrand dieser avantgardistischen Einrichtung im 16. Arrondissement.

Suchen Sie nicht nach dem Blumenladen Marguerite et Capucine oder dem Jazzclub La Trompette Bleue, in dem Mindy auftritt: Beide Orte sind fiktiv!

Von Thierry Beaurepère und Kévin Bonnaud