Aaaah, Toulouse! Die in Okzitanien gelegene Rosa Stadt hat eine Fülle spannender Sehenswürdigkeiten und Unternehmungen zu bieten. Entdecken Sie bei einer dreitägigen Entdeckungstour durch die Stadt des Veilchens ihr Kulturerbe, ihre verschiedenen Viertel und Restaurants für Genießer. Flanieren und freudiges Staunen garantiert.
Tag 1: Rund ums Kapitol
Capitole, Toulouse, FranceBeginnen Sie dieses lange Wochenende, indem Sie die Atmosphäre der majestätischen Place du Capitole auf sich wirken lassen. Dieser Platz wird vom Wahrzeichen der Stadt dominiert, dem Kapitol, in dem das Rathaus und das Theater der Stadt untergebracht sind. Dieses bemerkenswerte Bauwerk aus dem 18. Jahrhundert fasziniert durch seine imposante Fassade. Überqueren Sie seine Esplanade über die Cour Henri IV und legen Sie am Donjon du Capitole einen Halt ein, der heute das Fremdenverkehrsamt beherbergt.
Begeben Sie sich nach diesem ersten Besuchererlebnis zum Couvent des Jacobins, ein architektonisches Meisterwerk, das stets eine fesselnde Wirkung auf seine Besucher hat. Die Kirche des Klosters weist ein einzigartiges Gewölbe in Form einer Palme auf und beherbergt die Reliquien des heiligen Thomas von Aquin. Genießen Sie die ruhige Atmosphäre des Kreuzgangs, der regelmäßig von Konzerten und Ausstellungen belebt wird.
Für ein authentisches Mittagessen lohnt sich ein Besuch im Restaurant Au Gascon, eine Einrichtung, die seit mehr als dreißig Jahren die Aromen hausgemachter Speisen hochhält, inspiriert von den Rezepten unserer Großmütter.
Am Nachmittag geht es weiter mit einer Besichtigung der Basilique Saint-Sernin, eines der größten romanischen Bauwerke des Abendlandes. Die Basilika, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehört und als Etappe auf dem Jakobsweg ein absolutes Muss ist, zieht mit ihrem architektonischen Reichtum die Besucher unweigerlich in ihren Bann.
Lassen Sie den Tag ausklingen, indem Sie durch die Gässchen des Stadtzentrums zum Hôtel Soclo, flanieren, Ihrer Ruheoase an der Garonne, wo Sie in einem üppigen Garten und an einem beruhigenden Swimmingpool die Lebenskunst à la toulousaine genießen können.
Tag 2: Die Ufer der Garonne
Beginnen Sie den zweiten Tag mit einem Besuch im Hôtel d'Assézat, einem Zeugnis der Toulouser Renaissance. Dieses imposante Stadthaus, das zu der Zeit errichtet wurde, als der Handel mit Färberwaid (Pastel) florierte, besitzt einen majestätischen Ehrenhof und Fassaden, die mit antiken Säulen verziert sind. Der Architekt Nicolas Bachelier hat zahlreichen Anwesen in Toulouse seinen persönlichen Stempel aufgedrückt und das Hôtel d‘Assézat ist dafür ein bemerkenswertes Beispiel.
Nehmen Sie Ihr Mittagessen im kreativen, engagierten Universum des Restaurants Baba Canteen zu sich, das lokale Produkte in den Vordergrund rückt. Wählen Sie eine der hausgemachten Kreationen und verspeisen Sie sie an den Ufern der Garonne.
Die Bords de la Garonne bieten einen der spektakulärsten Panoramablicke auf die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten – Pont Neuf, Hôtel-Dieu Saint-Jacques, La Grave – und den imposanten Fluss. Erkunden Sie die Promenade Henri-Martin und die Place de la Daurade, Orte, die tagtäglich das rege Treiben am Flussufer miterleben. Eine Schifffahrt auf der Garonne mit den Bateaux Toulousains ist eine besondere Art, das Kulturerbe von Toulouse aus einem anderen Blickwinkel kennenzulernen. Unternehmen Sie eine Fahrt auf dem Canal du Midi, um seine historischen Schleusen zu entdecken und erkunden Sie die Ufer der Garonne in Toulouse, um architektonische Schmuckstücke der Stadt wie die Brücken Pont Neuf und Pont Saint-Pierre, das historische Krankenhaus La Grave und das Hôtel Dieu Saint Jacques zu bewundern.
Gönnen Sie sich am Abend ein feines Essen im Hôtel Soclo, wo sich die erlesene Küche mit der Eleganz der Umgebung vereint.
Tag 3: die historische Altstadt
Der dritte Tag beginnt mit einer Besichtigung der Kathedrale Saint-Étienne, ein Bauwerk, das über mehrere Jahrhunderte hinweg errichtet wurde und somit ein einzigartiges architektonisches Patchwork hervorgebracht hat. Mit einer Mischung aus süd- und nordfranzösischer Gotik, Romanik und Barock offenbart sie eine reiche, faszinierende Geschichte.
Ein ganz besonderes Erlebnis ist das Mittagessen im Restaurant Sans Nom, eine unkonventionelle Einrichtung, die Geselligkeit und gute Küche in den Mittelpunkt stellt. Vergessen Sie die klassischen Menüs und erfreuen Sie sich an einer Fülle ausgefeilter kleiner Teller für mehrere Personen.
Der Nachmittag lädt Sie zu einer Altstadttour mit dem Rad am Canal du Midi ein, der zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Dieser Wasserweg, der unter Ludwig XIV. von Pierre-Paul Riquet geplant wurde, verbindet Toulouse mit dem Mittelmeer und bietet eine malerische Strecke.
Essen Sie am Abend im Restaurant Cécile, wo leckere, gesunde Gerichte mit kurzen Transportwegen Priorität haben. Die Einrichtung serviert bevorzugt Speisen vom Kamado-Grill (nach japanischer Art) für eine besonders gute Garqualität, dazu gibt es eine abwechslungsreiche Weinkarte, bei der Winzer mit umweltfreundlicher Arbeitsweise Vorrang haben.
Ratschläge & Empfehlungen
Anregung für Ihre Abende: schwingen Sie sich auf den Drahtesel und besichtigen Sie das Stadtzentrum im Nachtmodus bei Radtouren der Vereinigung 2pieds2roues oder unter der Sonne von Toulouse mit den kostenlosen Radwanderungen die von der Metropole angeboten werden (April bis November).
Von Mélanie Leguen
Journaliste
Mélanie exerce le métier de journaliste au Pays basque à Biarritz. Passionnée de vintage, elle partage aujourd'hui son temps entre la découverte de trésors et l'exploration de la région.